Diablo 3
Diablo 3: Action-Rollenspiel mit Pfiff
Die Handlung von Diablo 3 spielt rund 20 Jahre nach den Geschehnissen des Vorgängers. War es in diesen Jahren auffällig ruhig in der Fantasywelt Sanktuario, machen nun Dämonen und Monster die Lande wieder unsicher. Ein strahlender Recke muss ausziehen, um die Wurzeln des Übels ausfindig zu machen. Der Spieler wählt aus fünf Heldenklassen sein digitales Alter Ego aus, das entweder männlich oder weiblich sein kann. Zur Auswahl stehen der Hexendoktor, Barbar, Mönch, Dämonenjäger und Zauberer.
Das Fertigkeitensystem
Jeder Charakter greift auf spezielle Fähigkeiten und Zaubersprüche zurück: Beispielsweise ist der Barbar ein Nahkampfmeister, der viel Schaden einstecken und austeilen kann. Der Zauberer hingegen verfügt über eine schwache Rüstung, weshalb er lieber aus der Distanz den Monstern mit Blitz- und Feuerbällen zu Leibe rückt. Dabei hat sich Blizzard von den Talentbäumen des Vorgängers getrennt: Neue Zauber werden pro Stufenaufstieg freigeschaltet, maximal sechs können gleichzeitig ab Stufe 24 gewirkt werden. Die Angriffe werden automatisch mit jeder neuen Charakterstufe stärker, außerdem gibt es neben den aktiven Angriffen noch passive Fertigkeiten, die etwa für einen steten Fluss von Lebensenergie sorgen.
Die Runen
Für eine Spezialisierung des eigenen Recken soll das Runensystem sorgen: Mit der entsprechenden Rune wird beispielsweise aus einem normalen Blitzangriff ein mächtiger Kettenblitz, der mehreren Feinden auf einmal Schaden zufügt. Die Charakterwerte wie Lebensenergie oder Angriffsgeschwindigkeit können über besondere Gegenstände wie Rüstungsteile oder Ringe verbessert werden.
Die Auktionshäuser
Um an Runen oder besondere Gegenstände zu kommen, bietet Diablo 3 zwei Wege: Zum einen können Zocker sie selbst im Verlauf des Spiels finden, oder aber sie im neuen Auktionshaus erwerben. Das Handeln innerhalb der Plattform läuft wie bei Ebay ab: Spieler stellen Gegenstände ein, andere bieten darauf oder erwerben sie per Sofortkauf. Als Währung kann entweder Spiel- oder Echtgeld gewählt werden. Pro Auktion erhält Blizzard einen fixen Betrag für das Einstellen des Gegenstands als auch eine Verkaufsprovision. Der Hersteller selbst bietet keine Items an, das Auktionshaus ist rein spielergetrieben. In einem separaten Auktionshaus gibt es noch die Möglichkeit, Spielgold zu verkaufen. Auch hier agiert Blizzard nur als Vermittler, der an den Verkäufen beteiligt wird. Die Einnahmen können entweder innerhalb von Blizzards Battle.Net-Plattform eingesetzt werden, beispielsweise für Spielzeit im Online-Rollenspiel „World of Warcraft“, oder aber auf das Konto transferiert werden. Für letzteres fällt eine erneute Gebühr an, da ein externer Dienstleister die Überweisung vornimmt.
Die Technik
Diablo 3 wird den typischen Blizzard-Look erhalten: Mit Liebe gezeichnet und detailliert, aber alles andere als Hardware-hungrig. Dementsprechend wird das Action-Rollenspiel in höchsten Details auch auf kleinen Maschinen laufen und dabei gut aussehen. Eine dauerhafte Online-Verbindung ist allerdings Pflicht, ohne Internetverbindung verweigert das Programm seinen Dienst. Monatliche Gebühren gibt es nicht, auch die Mehrspielerpartien sind kostenlos.