Tuning Software
Tuning Software
In Microsofts Betriebssystem Windows in allen gängigen Versionen gibt es typische Stellen, an denen Tuning-Programme den Hebel ansetzen, um den Rechnern zu beschleunigen. Ein wichtiger Punkt sind Autostarts. Dabei geht es um Programme, die ohne Zutun des Anwenders zusammen mit dem Betriebssystem starten. Je weniger dieser Autostart-Programme es gibt, desto weniger Speicher und Rechenzeit verbrauchen sie. Dadurch kann das Betriebssystem schneller starten.
Das Problem bei den Autostarts ist, dass der ungeübte Benutzer nur schwer erkennen kann, welche Programme Windows beim Systemstart aufruft. Die jeweiligen Befehle sind je nach Windows-Version über verschiedene Konfigurationsdateien und verschiedene Einträge der Registrierungsdatenbank (Registry) verteilt. Gute Tuning-Software gibt dem Anwender einen Überblick über solche Autostarts und Ratschläge zum Löschen der jeweiligen Programme und Befehle.
Speicherresidente Programme entfernen
Viele der Programme, die mit dem Betriebssystem starten, bleiben im Systemspeicher (RAM) und nehmen anderen Anwendungen Speicherplatz und Rechenzeit weg. Tuning-Programme zeigen diese Programme an und bieten Funktionen, wie man sie zeitweise oder dauerhaft aus dem RAM entfernen kann. Durch das Entfernen solcher unnötigen speicherresidenten Programme kann man theoretisch nicht nur die Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners, sondern auch das Herunterfahren des Rechners beschleunigen.
Registry aufräumen
Da die Registry selbst für geübte Anwender nur schwer zu durchschauen ist, bieten Tuning-Programme meist automatisch arbeitende Aufräumfunktionen für PC-Einsteiger.
Tuning-Software bietet häufig an, die Windows-Registry aufzuräumen und zu defragmentieren. Die Registry ist eine Datenbank, in der alle wichtigen Einstellungen des Betriebssystems gespeichert sind. Durch das Installieren und Deinstallieren von Programmen, sowie Änderungen an diesen Einstellungen können sich unnötige und falsche Einträge ansammeln.
Treiber und Dateileichen
Einige Programme auf dem Markt können auch prüfen, ob die Treiber eines Systems auf dem neuesten Stand sind. Ein klassisches Arbeitsfeld für Tuning-Tools ist auch die Suche nach unnützen Dateien. Dabei suchen die Programme zum Beispiel nach doppelt vorhandenen Dateien oder misten die temporären Ordner des Betriebssystems aus. Häufig bietet die Software auch eine Defragmentierung der Festplatte an. Dabei werden die Dateien so auf der Festplatte angeordnet, dass sie bei der Arbeit schneller gelesen und geschrieben werden können.
Backup lebensnotwendig
Ein Betriebssystem mit vielen installierten Anwendungen zu optimieren ist eine komplexe Aufgabe, bei der sich leicht Fehler einschleichen können. Gute Tuning-Programme sollten deshalb unbedingt eine Sicherungsfunktion bieten, mit denen der Anwender den alten Zustand seines Rechners bei Schwierigkeiten wiederherstellen kann.
Kostenlos testen
Ob reines Software-Tuning einen Rechner wirklich beschleunigt, ist in Fachkreisen umstritten (siehe zum Beispiel Artikel von Chip, PC Magazin, oder PC Welt. Wer die Software vor dem Kauf testen möchte, kann sich von vielen Tuning-Programmen eine Demoversion herunterladen. Außerdem gibt es im Web kostenlose Tuning-Freeware.
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