Infrarotlampe
Infrarotlampen
Infrarotlampen sind medizinische Wärmelampen. Sie tragen durch ihre Infrarotstrahlen zur Linderung von Muskelproblemen, Rücken- und Nackenschmerzen, rheumatischen und Erkältungsbeschwerden, aber auch zur Heilung von Akne bei.
Die ausgesendeten Infrarotstrahlen der Lampe erwärmen gezielt die bestrahlte Körperpartie unter der Hautoberfläche. Durch die gleichmäßige Wärme weiten sich die Gefäße des Bestrahlungsfeldes und Muskelverspannungen lockern sich. Die Blutzirkulation wird angeregt, der Stoffwechsel gefördert und der Abtransport von körpereigenen Abfallstoffen beschleunigt. Gleichzeitig erhöht sich die Zufuhr von sauerstoffreichem Blut an die schmerzende Körperstelle. Der Schmerz lässt nach. Auf diese Weise unterstützt Infrarotbestrahlung Heilungsprozesse im Körper. Diese Art der Eigentherapie sollte man laut Hersteller allerdings nur unter Berücksichtigung einiger Vorsichtsmaßnahmen anwenden.
Anwendung
Vor der Bestrahlung der Haut wird die Infrarotlampe auf eine ebene Fläche gestellt und der Lampenschirm auf die schmerzende Körperpartie ausgerichtet. Nun wird der Netzstecker in die Steckdose gesteckt. Die Lampe springt an und sendet Infrarotstrahlen an die ihr zugewandte Hautpartie. Nach der Anwendung wird die Lampe ausgeschaltet, indem der Netzstecker gezogen wird. Die Lampe braucht nun noch einige Zeit, um sich abzukühlen. Dann kann sie gefahrlos verstaut werden.
Sicherheitshinweise
Bei der Wärmetherapie mit Infrarotstrahlung müssen einige Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, damit der Körper keinen Schaden nimmt:
- Während der Bestrahlung mit Rotlicht sollte je nach Wattstärke der Lampe immer ein Abstand von mindestens 30 bis 80cm zum Strahler eingehalten werden.
- Die maximale Bestrahlungsdauer beträgt 12 Minuten. Diese Zeitspanne sollten nicht überschritten werden, sonst kann es zu Hautverbrennungen kommen.
- Wärmeempfindliche Personen sollten sich keinen Infrarotstrahlen aussetzen.
- Die Augen sollten während der Bestrahlung mit einer speziellen Brille geschützt oder geschlossen werden.
- Unter dem Einfluss von Alkohol oder schmerzstillenden Medikamente sollte die Infrarotlampe nicht benutzt werden. Sie senken das Wärmeempfinden und es kann zu Hautverbrennungen kommen.
- Die Glühbirne erhitzt sich während des Betriebs stark. Sie sollte nicht angefasst werden. Auch nach dem Abschalten des Gerätes braucht sie geraume Zeit, um abzukühlen.
Besonderheiten der Infrarotlampe
Infrarotlampen verfügen über einen verstellbaren Lampenschirm, der in mehrere Neigungspositionen geschwenkt werden kann. So lässt sich der Strahlwinkel individuell auf einen Bereich des Körpers ausrichten. Einige Geräte haben eine eingebaute Timerfunktion. Mit ihr lässt sich die Zeitspanne einstellen, nach der die Lampe sich automatisch abschaltet. Andere bieten einen Stufenregler an, um die Strahlungswärme individuell einzustellen. Die unteren Stufen erwärmen die bestrahlte Hautfläche dabei nicht so stark wie die höheren Stufen.
Die Leistung der Infrarotlichter liegt zwischen 100 und 150 Watt. Bei Infrarot-Wärmestrahlern, die statt einer Birne einen großflächigen Strahler haben, liegt die Leistung mit 300 bis 650 Watt weit höher.
Reinigung
Bevor die Infrarotlampe gereinigt wird, muss aus Sicherheitsgründen der Netzstecker gezogen werden. Im kalten Zustand kann sie mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Dabei sollte man darauf achten, dass kein Wasser in das Innere des Gerätes gelangt.
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