Acer Iconia
Tablets mit Android oder Windows
Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern legt sich Acer bei seinen Tablet-PCs nicht auf ein Betriebssystem fest, sondern bietet sowohl Modelle auf Android-Basis als auch mit Windows 7 an. Mit welchem Betriebssystem ein Tablet-PC von Acer arbeitet, können Interessenten leicht erkennen. Bei Android-Tablets wie dem Acer Iconia A500 beginnt der Produktname mit einem "A", Windows-Tablets wie das Acer Iconia W500 führen ein "W" im Namen.
Neben dem Betriebssystem gibt es deutlich Unterschiede in der verbauten Hardware zwischen Android-Iconia-Tablets und Windows-Iconia-Tablets. So arbeitet in den Android-Varianten der Chipsatz Tegra 2 des Grafikkartenspezialisten Nvidia. Auf diesen Zweikern-Prozessor mit acht Grafikeinheiten setzen auch viele andere Hersteller wie Samsung (Samsung Galaxy Tab 10.1), Motorola (Xoom) oder Asus (Eee Pad Transformer). In Windows-Tablets kommt klassische Notebook-Hardware mit Prozessoren von Intel oder AMD zum Einsatz.
Acer Iconia A500
Das A500 verfügt über einen 10,1 Zoll großen kapazitiven Touchscreen. Die Auflösung beträgt 1280 x 800 Pixel. Multimediale Inhalte wie Fotos und Videos gelangen auf Wunsch über die integrierte HDMI-Schnittstelle auf Flachbild-Fernseher oder Leinwand. Im Inneren arbeitet ein Tegra-2-Chip, als Betriebssystem kommt Android in der auf die Bedürfnisse von Tablets angepassten Version 3.0 (Codename Honeycomb) zum Einsatz.
Im Aluminiumgehäuse sind zwei Kameras eingebaut. Eine an der Vorderseite (2 Megapixel) für Videotelefonie und eine an der Rückseite (5 Megapixel) für Fotos und Videos.
Acer Iconia A100
Das Android-Tablet A100 ist der kleine Bruder des A500. Der 7 Zoll große Bildschirm im 16:9-Format löst mit 1024 x 600 Pixeln auf. An einen Full-HD-Fernseher oder Beamer per HDMI angeschlossen kann das A100 auch Material im 1080p-Format abspielen. Im Mini-Tablet rechnet der gleiche Doppel-Kern-Prozessor wie beim Acer Iconia A500.
Auch beim Betriebssystem gibt es keine Unterschiede zum großen Bruder A500. Der integrierte Browser des Android-3.0-Systems stellt nicht nur Webseiten dar, sondern zeigt auch Flashinhalte.
Acer Iconia W500
Das Herzstück des W500 ist weder ein ARM-Prozessor wie der Tegra 2, der in Android-Tablets arbeitet, noch ein Intel-Chip. Im Iconia W500 sorgt ein AMD C-50-Prozessor dafür, das Windows 7 auf dem 10,1-Zoll großen Display dargestellt wird. Fester Bestandteil des stromsparenden AMD-Prozessors ist die Grafikeinheit Radeon HD6250. Solche Funktionseinheiten aus CPU (Hauptprozessor) und GPU (Grafikchip) nennt AMD APU. Dank des Grafikchips können auch hochauflösende Videos und Flashinhalte ohne Ruckeln dargestellt werden.
Der Bildschirm besitzt eine Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten und das kapazitive Display unterstützt Multitouch-Gesten. So startet eine Greifbewegung mit fünf Fingern zum Beispiel die Acer-Software "Acer Ring", mit der ein schneller Zugriff auf Touch-Funktionen, Steuerelemente und Anwendungen gelingen soll. Eine optional erhältliche Ansteck-Tastatur dient gleichzeitig als Dockingstation.
Acer Iconia Dual Screen Tablet
Das Iconia Dual Screen von Acer sieht ein wenig wie die übergroße, edeldesignte Version eines Nintendo DS aus. Ein Hauptbildschirm an der gewohnten Notebookposition mit 14-Zoll Bilddiagonale (35,6 cm) thront über einem zweiten Display gleicher Größe, das die an dieser Position erwartete Tastatur ersetzt. Die Displays sind für Multitouch-Bedienung für bis zu zehn Finger gleichzeitig geeignet.
Im Gegensatz zu vielen anderen Windows 7-Tablets verfügt das Dual Screen über leistungsstarke Hardware-Komponenten: Intel Core i5 mit maximal 2,93 GHz, vier GByte DDR3 im Dual-Channel-Betrieb, 640 GByte SATA-Festplatte, Gigabit-LAN, Bluetooth, WLAN, USB 2.0 und 3.0, HDMI-Ausgang, HD-Audio und eine Webcam mit SXGA-Auflösung (1280 x 1024 Bildpunkte). Diese Notebook-Komponenten tragen allerdings zum Gewicht bei: das Tablet wiegt 2,8 kg.
Das außergewöhnliche Design mit dem zweiten Display ersetzt aber nicht nur die Tastatur. Das untere Display kann mit eigenen Inhalten gefüllt werden und zeigt bei angepassten Anwendungen eine eigene Bedienung an. So können zum Beispiel im Lesemodus von PDF-Dateien gleichzeitig zwei Seiten dargestellt werden. Oder der Vortragende sieht während einer Präsentation über Beamer im oberen Display eine Spiegelung des Beamer-Signals und im unteren Bildschirm liegen seine ergänzenden Notizen.