Makro-Objektiv
Makro-Objektiv
Die meisten Objektive sind für die Aufnahme entfernter Motive konzipiert. Bei Makro-Objektiven ist das Gegenteil der Fall: Sie bilden Objekte ab, die sich nah vor der Linse befinden. Oft handelt es sich dabei um Insekten oder Pflanzen.
Bei einem Makro-Objektiv ist der Abstand zwischen den Linsen des Objektivs und dem Sensor der Kamera größer als bei einem normalen Objektiv. Da dieser Abstand optische Fehler wie beispielsweise Randunschärfen und Verzeichnungen fördert, müssen Makro-Objektive besonders sorgfältig konstruiert werden und sind daher in der Regel teurer als Festbrennweiten gleicher Brennweite.
Fast immer Festbrennweiten
Makro-Objektive, die bei manchen Herstellern auch die Bezeichnung „Micro“ tragen, sind fast immer Festbrennweiten mit stark verkürzter Naheinstellgrenze. Aktuelle Makro-Objektive fokussieren stufenlos von unendlich bis zu einem Abbildungsmaßstab von 1:1. Dies bedeutet, dass das Motiv in Originalgröße auf dem Sensor der Kamera abgebildet wird.
Makro-Objektive werden fast ausschließlich in Brennweitenbereichen von 50 bis 60, von 90 bis 105 sowie von 180 bis 200 mm angeboten. Je kleiner die Brennweite, desto kleiner ist der Abstand, der für eine 1:1-Abbildung notwendig ist. Mit einem leichten 50 mm Objektiv muss der Fotograf also wesentlich näher an das Motiv heran (6-7 Zentimeter) als bei einem wesentlich schwereren 200 mm Objektiv (25 Zentimeter).