Infrarot-Wärmestrahler
Infrarot-Wärmestrahler
Infrarot-Wärmestrahler sind medizinische Infrarotlampen mit einem bis zu 60x40 cm großen Bestrahlungsfeld. Sie werden zur gezielten Wärmetherapie bei Erkältung, steifen Gelenken und Muskelverspannungen eingesetzt.
Die bis zu 600 Watt starke Halogenlampe des Infrarot-Wärmestrahlers liegt hinter einer Glaskeramik-Scheibe mit Strahlenschutz-Filter, die nur Infrarotstrahlen durchlässt. Diese dringen bis knapp unter die Hautoberfläche vor und regen die Durchblutung der bestrahlten Hautpartie an. Sauerstoffreiches Blut wird nun verstärkt zu der schmerzenden Körperregion transportiert. Verspannte Muskeln lockern sich und der Selbstheilungsprozess des Körpers wird unterstützt.
Zur gezielten Wärmetherapie lässt sich der Schirm einiger Geräte in einem individuell einstellbaren Neigungswinkel schwenken und drehen. Für die problemlose Bestrahlung aller Körperregionen werden Infrarot-Wärmestrahler mit größerem Bestrahlungsfeld und ausziehbarer Teleskopschiene angeboten. Daneben gibt es auch kleinere Geräte, die nicht höhenverstellbar sind.
Infrarot-Wärmestrahler versus Infrarotlampe
Infrarot-Wärmestrahler erfüllen denselben Zweck wie medizinische Infrarotlampen. Der Unterschied zwischen beiden Geräten liegt in ihrer Intensität, der Größe ihres Strahlungsbereiches und in den Anschaffungskosten.
Während die Wärmelampe mit einer Glühbirne von etwa 150 Watt nur einen sehr begrenzten Teil des Körpers mit Infrarotstrahlen versorgen kann, wärmt der Infrarot-Wärmestrahler mit einer 300 bis zu 650 Watt starken Halogenlampe und einem Wärmefeld von bis zu 60x40 cm. Damit versorgt der Wärmestrahler den Körper großflächiger und intensiver mit Infrarotstrahlen als die Wärmelampe. In der Anschaffung ist die Infrarotlampe allerdings günstiger als der Infrarot-Wärmestrahler.
Einsatz des Infrarot-Wärmestrahlers
Ist der Infrarot-Wärmestrahler eingeschaltet, wird sein Schirm auf die schmerzende Körperregion ausgerichtet und mit dem Zeitregler die gewünschte Bestrahlungszeit eingestellt. Wenn diese abgelaufen ist, stellt sich das Gerät automatisch aus. Während des Betriebs sorgt ein Lüfter dafür, dass das Gerät nicht überhitzt. Wird die maximale Bestrahlungszeit von 15 Minuten erreicht, setzt der automatische Überhitzungsschutz ein. Er schaltet das Gerät ab. Dann ist es erst wieder einsetzbar, wenn es abgekühlt ist.
Sicherheitshinweise
Bei der Wärmetherapie mit Infrarotstrahlung müssen einige Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, damit der Körper keinen Schaden nimmt:
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Während der Bestrahlung mit Rotlicht sollte je nach Wattstärke der Lampe der vom Hersteller empfohlene Mindestabstand zum Strahler eingehalten werden.
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Die maximale Bestrahlungsdauer beträgt 15 Minuten. Diese Zeitspanne sollte nicht überschritten werden, sonst kann es zu Hautverbrennungen kommen.
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Wärmeempfindliche Personen sollten sich keinen Infrarotstrahlen aussetzen.
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Die Augen sollten während der Bestrahlung mit einer speziellen Brille geschützt oder geschlossen werden.
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Unter dem Einfluss von Alkohol oder schmerzstillenden Medikamenten sollte der Infrarotstrahler nicht benutzt werden. Sie senken das Wärmeempfinden und es kann zu Hautverbrennungen kommen.