Ionen-Technologie
Ionen-Technologie
Die Ionen-Technologie wird bei Haartrocknern wie Föhn, Warmluftbürste, Haarglätter und Lockenstab zum Schutz der Haarstruktur eingesetzt. Sie soll nicht nur dafür sorgen, dass die Haare voluminöser werden, glänzen und geschmeidig sind, sondern auch die elektrostatische Aufladung der Haare während des Stylings reduzieren.
Für diesen Effekt ist ein physikalisches Zusammenspiel von Molekülen und unterschiedlich geladenen Ionen verantwortlich: Die Sauerstoffmoleküle in der angesaugten Föhnluft spalten sich und laden sich negativ auf – die Moleküle verwandeln sich in Ionen. Diese werden millionenfach mit dem Luftstrom des Haartrockners freigesetzt und brechen laut Hersteller die einzelnen Wassertropfen auf. Ein Teil der Wassertröpfchen wird vom Haar aufgenommen und versorgt es mit Feuchtigkeit. Der verbleibende Teil der Wassertröpfchen trocknet wegen seiner geringen Größe schneller. Dadurch wird die Haarstruktur geschont - sie ist kürzere Zeit dem heißen Luftstrom ausgesetzt. Neben der schnelleren Trocknung und dem Erhalt der Haarfeuchtigkeit neutralisiert die Ionen-Technologie durch die negativ geladenen Ionen auch die elektrostatische Aufladung, die während des Frisierens mit einem Kunststoffaufsatz oder mit Naturborsten entstehen kann. Auf diese Weise elektrisieren die Haare weniger und lassen sich dadurch besser frisieren.
Physikalischer Vorgang der Ionen-Technologie
Ionen sind elektrisch geladene Moleküle. Ein neutrales Molekül besteht zum gleichen Teil aus Protonen und Elektronen. Kommt es zu einem Überschuss an Elektronen, ist das Ion negativ geladen. Bei einem Mangel an Elektronen lädt sich das Ion hingegen positiv auf. Sowohl das negativ geladene als auch das positiv geladene Ion ist bestrebt, sich in den neutralen Zustand zu bringen.
Dafür muss das negativ geladene Ion Elektronen abgeben und das positiv geladene Ion Elektronen aufnehmen. Diese physikalische Gegebenheit macht sich die Ion-Technologie laut den Entwicklern zunutze: Der Mangel an Elektronen, der eine elektrostatische Ladung der Haare verursacht, wird durch die negativ geladenen Ionen im Luftstrom neutralisiert. Dabei gilt: Je höher der Ionengehalt des Luftstroms, desto antistatischer wirkt er sich auf das Haar aus.