Verwackeln
Verwackeln
Eine Aufnahme ist dann verwackelt, wenn das Hauptmotiv oder das gesamte Bild eine ungewollte Bewegungsunschärfe aufweist. Die Gefahr einer verwackelten Aufnahme besteht grundsätzlich bei längeren Belichtungszeiten ohne Einsatz eines Stativs. Wegen ihrer größeren Brennweite sind Teleobjektive generell anfälliger für Verwacklungen als Weitwinkel- oder Normalobjektive.
Verwackler vermeiden
Als Grundregel bei modernen Digitalkameras gilt, dass die Belichtungszeit ohne Einsatz eines Bildstabilisators höchstens ein Fünftel des Kehrwerts der Brennweite sein sollte. Bei einem 100mm-Objektiv sollte die Belichtungszeit bei Freihandaufnahmen also höchstens 1/500 Sekunde betragen, bei 300mm Brennweite sogar nur 1/1500 Sekunde. Diese Belichtungszeiten lassen sich allerdings nur mit extrem lichtstarken Objektiven erreichen oder durch Wahl eines hohen ISO-Wertes, der je nach Qualität der Kamera störendes Rauschen hervorrufen kann. Alternativ lassen sich Verwackler durch den Einsatz eines Stativs vermeiden. Auch Kameras oder Objektive mit Bildstabilisator erlauben längere Belichtungszeiten mit deutlich niedrigerer Verwacklungsgefahr.