Bps
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Ein Übertragungskanal kann eine Verbindung zum Internet, zu einem Intranet oder auch zu einem Datenspeicher, zum Beispiel zu einer externen Festplatte, sein. Je höher die Datenübertragungsrate ist, desto mehr Bits werden pro Sekunde übertragen und desto schneller läuft der Datenaustausch. Alle Kanäle haben eine gewisse individuelle Antwortverzögerung (Latenzzeit) und eine maximal mögliche Übertragungsrate, die auch Kanalkapazität genannt wird. Diese beiden Kennwerte sind für denjenigen, der den Datenaustausch vornimmt, von enormer Bedeutung. Insbesondere bei größeren Datenmengen machen sich unterschiedliche Datenraten deutlich bemerkbar. Beispielsweise möchte der Internetnutzer seinen Download so schnell wie möglich beenden, weshalb er bei seinem Internetanschluss eine möglichst hohe Datenübertragungsrate wählen sollte. Auch bei externen Speichermedien sollte darauf geachtet werden, dass eine hohe Datenübertragungsrate möglich ist. Häufig wird die Einheit bit/s in andere Einheiten umgerechnet. 1 kbit/s steht für 1.000 bit/s, 1 Mbit/s für 1.000.000 bit/s.
Speicherkapazität und Übertragungsgeschwindigkeit
Im Gegensatz zur Datenrate wird die Speicherkapazität – von Festplatten oder dem Hauptspeicher – in Byte bzw. Kilo-, Mega- und Gigabyte angegeben. Soll ermittelt werden, wie lange es bei einer bestimmten Datenrate, die in Bit/s angegeben ist, dauert eine bestimmte Anzahl von Bytes zu übertragen, kommt die Codierung ins Spiel. Ideal wäre eine Codierung von 8/8, was bedeutet, dass für die Übertragung von 8 Bit Nutzdaten 8 Bit benötigt werden. In diesem Fall müsste die Anzahl der Bytes mit 8 multipliziert werden um sie in Bits umzurechnen. Mithilfe der Datenrate lässt sich dann die zur Übertragung benötigte Zeit bestimmen. Analog kann man die Datenrate durch 8 dividieren um die Anzahl der Bytes zu berechnen, die pro Sekunde übertragen werden können.
Manche Schnittstellen bedienen sich aber einer anderen Codierung. Die SATA-Schnittstelle etwa benötigt zum übertragen von 8 Datenbits 10 Bit. Man spricht von einer 10/8-Codierung. In diesem Fall muss die Anzahl der Bytes aus dem vorherigen Beispiel mit 10 multipliziert, bzw. die Datenrate durch 10 dividiert werden um korrekte Ergebnisse für die Übertragungszeit bzw. die Übertragungsgeschwindigkeit in Bytes/s zu erhalten.
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