Bug
Bug
Ein Fehler in einem Software-Programm wird in der IT-Sprache seit jeher als Bug bezeichnet. Das eingedeutschte Wort Bug kommt aus dem Englischen und steht ursprünglich für „Käfer“ oder „Wanze“. In den Anfängen der Computer wurden anstelle von Transistoren Relais eingesetzt. Diese schlossen und öffneten sich elektromagnetisch und stellten so eine elektrische Verbindung her oder lösten sie auf. Geriet eine Wanze zwischen das offene Relais und schloss dieses, dann bedeutete dies nicht nur das Ende für das Insekt, sondern auch für den korrekten Programmablauf. Bei einem Fehler von einem Bug zu sprechen und die Fehlerbeseitigung als debuggen, also entwanzen, zu bezeichnen, hielt sich auch nach der Ablösung der Relais durch wanzensichere Transistoren und bezeichnet seitdem Programm(ier)fehler.
Betriebssysteme enthalten immer Bugs
Vor allem umfangreiche Softwareapplikationen wie zum Beispiel ein Betriebssystem (Windows, Linux etc.) enthalten grundsätzlich diverse Programmierfehler, von denen viele aber erst nach der Auslieferung als solche erkannt werden. Manche dieser Bugs sind sofort sichtbar wenn sie auftreten (Fehlermeldung), andere wie zum Beispiel viele Sicherheitslücken sind weniger offensichtlich – für den Anwender jedoch oft gefährlicher. Hier muss der fehlerhafte Code durch den korrigierten ersetzt werden, was auch als Bugfix bezeichnet wird. Alternativ werden hierfür auch die Begriffe Hotfix oder Patch verwendet.
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