Augmented Reality
Augmented Reality
Augmented Reality (zu Deutsch: erweiterte Realität) ist eine Technik, die auf Smartphones das Kamera-Motiv erkennt oder Positionsdaten auswertet. Dazu passend blenden dann entsprechende Apps Informationen ins Kamerabild ein.
Ein Bild aus der realen Welt wird durch Augmented Reality mit zusätzlichen Informationen angereichert. Für Smartphones gibt es inzwischen eine große Anzahl nützlicher Apps, die auf Augmented Reality setzen. Zu den Bekanntesten gehören Google Goggles, Layar, AroundMe und Wikitude Browser. Sie blenden in das aktuelle Bild der Handykamera Angaben zu in der Nähe befindlichen interessanten Punkten wie Restaurants, Kinos oder Hotels ein oder liefern ergänzende Informationen zu Sehenswürdigkeiten, etwa in Form von passenden Wikipediaeinträgen.
So funktioniert Augmented Reality
Augmented Reality lässt sich über verschiedene Methoden realisieren:
- Markerless Tacking: Ein Programm ermittlet den Standort und blendet passende Informationen ein. Das ist die am weiten verbreitetste Methode.
- Natural Feature Tracking: Das Augmented Reality-Programm gleicht das Kamerabild über das Internet mit Datenbanken ab. Bei Übereinstimmung blendet es entsprechende Informationen ein. Siehe Beispiel „Google Goggles“ unten.
- Markerbased Tracking: Markierungen im Bild, das die Kamera erfasst, liefern die nötigen Positionsangaben zum Einblenden von Grafiken oder Informationen. Siehe Beispiel „Ray Ban“ weiter unten.
Das braucht man für Augmented Reality
Die meisten Smartphones sind in der Lage, Augmented Reality darzustellen: Folgende Eigenschaften sind nötig: Ein GPS-Empfänger zur Bestimmung der aktuellen Position, Kompass und Gyrosensor zur Ermittlung der Blickrichtung, eine mobile Internetverbindung für die Daten und eine Kamera zum Erfassen der Umwelt.
Augmented Reality-Apps blenden dann die Infos in Form von Grafiken oder Texten ins Kamerabild ein. Einige Augmented Reality Apps, beispielsweise Google Goggles, identifizieren aber auch bestimmte Sehenswürdigkeiten anhand spezieller Merkmale. So erkennt Goggles berühmte Gemälde, Denkmäler und andere Sehenswürdigkeiten.
Das kann Augmented Reality noch
- Übersetzen: Die iPhone-App World Lens erkennt Straßen- und Verbotsschilder und blendet ins Bild den übersetzten Text ein. Bislang (Stand: Juni 2012) ist allerdings noch keine Unterstützung für Deutsch implementiert.
- Spielen: Die mobile Spielekonsole Nintendo 3Ds verwandelt die Umgebung des Spielers in ein Spielfeld. So lässt sich etwa auf dem Schreibtisch angeln. Bekannte Nintendo-Charaktere wie Mario lassen sich durch spezielle Karten hervorholen. Im Augmented-Reality-Modus der iPhone-App Falcon Gunners, wird zusätzlich zur Star-Wars-Grafik die reale Umgebung eingeblendet.
- Über Produkte informieren: Apps wie Junaio blenden zusätzliche Produktinformationen oder Videos ein, sobald der Nutzer die Kamera auf die Verpackung ausrichtet.
- Navigieren: Die Android-App Wikitude Drive bietet Nutzern eine Echtbild-Navigation, bei der in die reale Umgebung die Route samt Zusatzhinweisen wie die Entfernung bis zur nächsten Abbiegemöglichkeit oder die aktuelle Geschwindigkeit eingeblendet wird.
Augmented Reality ohne Smartphone
Augmented Reality setzt nicht zwingend ein Smartphone voraus. So lassen sich beispielsweise auf der Internetseite von RayBan (www.ray-ban.de) über die Funktion Virtual Mirror Sonnenbrillen virtuell anprobieren. Dazu muss der Nutzer nur in die Webcam sehen, das Gesicht markieren und eine Brille aussuchen. Für die Zukunft planen Forscher Brillen und Kontaktlinsen, auf den sich hilfreiche Zusatzinformationen einblenden lassen.