Moire
Moire
Unter bestimmten Umständen sind auf digitalen Bildern aus einer Kamera oder auf einem gescannten Bild streifenförmige oder farbige Muster zu erkennen. Dieser so genannte Moire-Effekt entsteht durch die Überlagerung zweier Muster in einem bestimmten Winkel zueinander. Dabei ist das eine Muster das des fotografierten Stoffes, das andere das der auf dem CCD- oder CMOS-Sensor gerade angeordneten Pixel. Werden beide Muster nicht exakt aufeinander ausgerichtet, tritt ein Überlagerungseffekt auf, der als störender Effekt sichtbar wird.
Anti-Aliasing-Filter
Um den Moire-Effekt zu beseitigen oder zumindest zu verringern, werden viele Kameras mit einem Anti-Aliasing-Filter ausgestattet. Ein zu wirksamer Filter verringert jedoch die Bildqualität. Bei Kameras, bei denen eine besonders hohe Bildschärfe erreicht werden soll, wird daher auf den Einbau eines Anti-Aliasing-Filters verzichtet. Zudem kann der Moire-Effekt oft durch ändern des horizontalen Bildwinkels oder der Brennweite oder durch Änderung der Entfernung zum Motiv verringert oder beseitigt werden. Bei einem Scanner kann es helfen, die Vorlage etwas zu drehen.
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