HTTP
HTTP
Das Kürzel HTTP steht für Hypertext Transfer Protocol und beschreibt ein Protokoll, mit dessen Hilfe sich Daten (Texte, Bilder…) über ein Netzwerk übertragen lassen. Im Vierschichtenmodell von TCP/IP zählt HTTP zu den Internetprotokollen der obersten Schicht, die auch als Anwenderschicht bezeichnet wird. Protokolle der Anwendungsschicht treten, wie der Name besagt, direkt mit Anwendungen oder sonstiger Software in Kontakt. Im Falle von HTTP handelt es sich bei dieser Anwendung um den Browser. Ganz gleich, ob auf einem Rechner der Internet Explorer, Firefox, Chrome oder Safari installiert ist: Jede Webadresse, die in der Adresszeile aufgerufen wird, startet mit „http://“, der Abkürzung für Hypertext Transfer Protocol.
HTTP funktioniert grundsätzlich über eine Anfrage (engl. „request“) eines Clients und eine Antwort (engl. „response“) eines Servers. Der Client kann ein beliebiger PC oder ein anderes Internetfähiges Gerät sein, über dessen Browser-Adressleiste beispielsweise die Anfrage http://www.google.de gestartet wird. Der Webserver schickt dem anfragenden Client die Homepage als Antwort.
Die Entwicklung von HTTP startete Ende der 80er Jahre am Europäischen Kernforschungszentrum in Genf (CERN). Die erste Webseite, die über HTTP erreichbar war, hatte die Adresse http://info.cern.ch.
HTTPS ist eine verschlüsselte Variante von HTTP. Das angehängte S steht dabei für „secure“ (sicher). Die über das Netz übertragenen Daten können bei einer HTTPS-Verbindung nur von Client und Server gelesen werden. Online-Banking oder Einkäufe im Internet laufen deshalb vornehmlich über HTTPS ab.
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