Battle.Net
Battle.Net
Anlass für die Programmierung des Battle.Net war das Action-Rollenspiel Diablo aus dem Jahr 1996. Es bot einen Online-Modus, der Spieler miteinander die Gemäuer und Verließe unterhalb der Kathedrale Tristrams erkunden ließ. Um die Erstellung von Partien beziehungsweise die Suche nach Spielen und Mitspielern möglichst komfortabel, unkompliziert und ohne Eingabe von IP-Adressen zu gestalten, entwickelte Blizzard das Battle.Net.
Dabei handelte es sich um ein Portal, in dem die verfügbaren Spiele anzeigt wurden und das die Möglichkeit bot, mit Mitspielern zu chatten und sogar Blizzard-Angestellten im hauseigenen Chat zu schreiben. Mit Erscheinen von Warcraft 3 wurde das Battle.Net um Ranglisten, sogenannte Ladders, erweitert.
Zum Start des Echtzeit-Strategiespiels Starcraft 2 im Jahr 2010 wurde das Battle.Net deutlich verändert. In der Version 2.0 können die Spielerkonten aller Blizzard-Spiele online verwaltet werden. Das betrifft schon vorher enthaltene Spiele wie Starcraft 2 aber auch World of Warcraft, das bis dato über eine separate Kontoverwaltung verfügte.
Ferner werden über Battle.Net Vollversionen und Addons verkauft. Auch der Handel mit digitalen Gegenständen etwa im In-Game-Auktionshaus des Spiels Diablo 3 wird über Battle.Net abgewickelt. Eine weitere Dienstleistung ist die Möglichkeit, bereits erworbene Spiele über das Battle.Net neu zu installieren, sollten die Datenträger nicht mehr lesbar oder verschollen sein. Einzige Voraussetzung dafür ist ein gültiger CD-Key. Interessierte Nutzer können sich über Battle.Net auch für Beta-Tests kommender Spiele anmelden.
Auch in den Spielen blenden sich einige Funktionen des Battle.Net ein: So gelten die Freundeslisten global für alle Blizzard-Spiele. Das Ladder-System in Starcraft 2 wurde ebenfalls überarbeitet.