Ringblitz
Ringblitz
Durch die flächige Ausleuchtung verhindert der Ringblitz nicht nur Schattenbildung; aufgrund seiner Anbringung verhindert er auch die bei herkömmlichen Systemblitzen oft störende Verschattung durch das Objektiv. Zu den weiteren Prinzip bedingten Eigenschaften gehört ein recht weiches Licht, das in Verbindung mit den fehlenden Schatten aber auch zu mangelnder räumlicher Tiefe führen kann. Einen Nachteil können ringförmige Spiegelungen auf glänzenden Oberflächen darstellen. In der Modefotografie werden diese auch in Augen auftretenden Reflexionen teilweise bewusst eingesetzt.
Aufgrund der Anwendungsprofile und Einsatzgebiete, zu denen auch die wissenschaftliche und medizinische Dokumentation gehört, wird der Ringblitz zumeist im Profibereich benutzt und ist dementsprechend teuer. Daneben findet sich der Ringblitz im semiprofessionellen Bereich sowie als besonders günstiges Systemzubehör für teilweise unter 100 Euro. Die Leistung dieser Produkte ist allerdings nicht mit den Profigeräten zu vergleichen.
Preisgünstiger Ringblitz
Im Budget-Segment kommen zunehmend Geräte mit besonders günstiger LED- statt der üblichen Röhrentechnologie zum Einsatz. Eine weitere Variante besonders im unteren Preisbereich sind Aufstecksysteme für einen bereits vorhandenen Blitz. Ansonsten ist der Ringblitz normalerweise durch ein (Spiral-) Kabel mit der Kamera verbunden. Die Bedienung erfolgt über ein im Blitzschuh steckendes Bedienmodul. Mitunter wird das Prinzip der ringförmig um das Objektiv angeordneten Lampen auch für eine Dauerbeleuchtung anstatt eines Blitzes verwendet.