Netzprotokoll
Netzprotokoll
Grundlage des Internets und der Netzprotokolle war das vom US-Verteidigungsministerium entwickelte Arpanet, das 1972 ins Leben gerufen wurde. Als dieses weiter ausgebaut wurde, setzte sich die Internetprotokollfamilie, bestehend aus zirka 500 Netzprotokollen, als Basis für die Netzkommunikation durch. Das ermöglichte letztlich die Verbreitung des Internets.
Netzprotokolle werden in Schichten organisiert
Zum Austausch von Nachrichten ist meist ein Zusammenspiel diverser Protokolle mit unterschiedlichen Aufgaben notwendig. Das führt dazu, dass Kommunikation komplizierter wird. Die Protokolle werden daher in Schichten organisiert und bestimmten Aufgaben zugeordnet – ihre Funktionen bauen aufeinander auf. Die höheren Schichten machen sich dabei die Dienste tieferer Schichten zunutze.
Die Aufgabe von Netzprotokollen ist nicht nur, einen zuverlässigen und sicheren Verbindungsaufbau zwischen den beteiligten Rechnern zu gewährleisten sondern auch für die verlässliche Zustellung von Datenpaketen an bestimmte Empfänger zu sorgen. Sie stellen eine fehlerfreie Übertragung sicher (durch eine Prüfsumme) und wiederholen die Sendung nicht angekommener Pakete. Ein Netzprotokoll kann auch ankommende Datenpakete richtig zusammenfügen. Ferner sorgt ein Netzprotokoll für Sicherheit, indem es Daten verschlüsselt oder mit einer Signatur versieht, um es vor unbefugtem Zugriff und Manipulation zu schützen.
Das bekannteste Netzprotokoll ist das zum Laden von Webseiten: http (beziehungsweise https).
Aufmacher: © Paulus Nugroho R - Fotolia.com