Isolierglastür
Isolierglastür
Bevor das Isolierglas auf den Markt kam, wurde Verbundglas, also doppelverglaste Scheiben ohne Luftabschluss, verwendet. Mit dem Isolierglas wurden die Bereiche Schall- und Wärmeschutz in der Glastechnologie verbessert, denn die Isolierverglasung ist ein eigenständiges System. Das bedeutet, dass sie, um ihre Eigenschaften zu behalten, keinen umgebenden Rahmen benötigt. Der eigene Randverbund hält den Abstand zwischen den einzelnen Scheiben konstant und die Zwischenräume hermetisch dicht. Um den Isoliereffekt der Hohlräume noch zu verstärken, wird seit einigen Jahren nicht mehr nur Luft, sondern das isolierende Edelgas Argon eingesetzt. Somit sind Isolierglastüren und -fenster nicht nur für moderne Häuser interessant, sondern bieten auch bei Kühlgeräten wie z.B. Gefriertruhen oder Kühlschränken enormes Energiesparpotential. Die Transparenz dient dabei nicht nur als ein optischer Effekt, sondern soll auch die energetisch besonders verlustreiche Phase der offenen Kühlschranktür verkürzen. So bietet die Isolierglastür die Möglichkeit, bereits vor dem Öffnen der Tür die gewünschten Gegenstände auszusuchen. Einige Hersteller von Kühlschränken verbinden die Isolierglastür mit einer elektronischen Blende, etwa auf LCD-Basis. Dadurch lässt sich der Kühlschrank auch optisch verschließen, falls das Innere nicht zu sehen sein soll.
Dicke der Isolierglastür
Die isolierenden Eigenschaften von Isolierglas lassen sich verbessern, indem der Scheibenzwischenraum vergrößert wird. Jedoch ist dies nicht unbegrenzt möglich, da Gase bei zunehmenden Volumen auch durch Luftzug (Konvektion) Wärme übertragen und somit die Wärmedämmung wieder abnimmt. Um dem entgegenzuwirken, wird ab einem gewissen Scheibenabstand eine zusätzliche, dritte Glasscheibe in das Isolierglas eingesetzt, die die Wärmeübertragung weiter minimiert.
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