Alias Effekt
Alias Effekt
Damit das Ursprungssignal nach der Digitalisierung korrekt wiedergegeben wird, dürfen im abgetasteten Signal nur Frequenzanteile enthalten sein, die kleiner als die halbe Abtastfrequenz (die so genannte Nyquist-Frequenz) sind. Ist dieses nicht gewährleistet, werden Signale, die oberhalb der Nyquist-Frequenz liegen, als niedrigere Frequenzen bewertet und es entsteht ein Alias. Der Alias Effekt ist normalerweise unerwünscht, da er keine korrekte Rekonstruktion des Ausgangsmaterials ermöglicht. Ein Bild einer gebogenen Form würde mit Alias Effekt Treppenmuster (Treppcheneffekt) oder Moirés zeigen. Um dieses zu vermeiden, wird in der Regel mit einem Filter gearbeitet, der die Frequenzspitzen filtert. Ein solcher Tiefpassfilter, auch Anti-Aliasing-Filter genannt, wird vor der Digitalisierung angewendet und findet beispielsweise bei Digitalkameras ab einer Auflösung von 3 Megapixeln Anwendung. Bei solchen bleibt die optische Auflösung mit Absicht hinter der Pixelauflösung zurück sodass die Optik selbst als Tiefpassfilter dient. Ein nachträgliches Korrigieren von Alias-Effekten ist nicht möglich, da das digitalisierte Bild die notwendigen Daten für eine Korrektur nicht enthält – die Muster könnten ja auch im Original vorhanden sein. Allerdings kann der Alias Effekt optisch gemindert werden. Dies wird vor allem von Grafikkarten bei Computergrafiken versucht.
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