Glare-Panel
Glare-Panel
Ein Glare-Panel wirkt elegant und ist aufgrund ihres edlen Aussehens bei vielen Computernutzern beliebt. Da TFT-Panels von Flachbildschirmen zu einem großen Teil aus Glas bestehen, besitzt dieses Material von sich aus eine glatte und damit glänzende Oberfläche. Diese wird bei vielen Panels durch eine Beschichtung mattiert, um Reflexionen zu verringern, die etwa von Lichtquellen in der Umgebung stammen können und die die Ergonomie des Monitors beeinträchtigen. Glare-Panels werden mit einem höheren Kontrast und einer stärkeren Farbbrillanz beworben. Beides lässt sich nach Ansicht von Kritikern dieser Technologie nicht belegen, sondern wird als subjektive Wahrnehmung bewertet.
Glare-Panel am Arbeitsplatz
Am Arbeitsplatz sollten ein Glare-Panel nicht verwendet werden, denn glänzende Displays fallen in die Klasse III der Bildschirmarbeitsverordnung auf Basis der Europäischen Bildschirmrichtlinie. Damit sind sie nicht für den Einsatz in einer Büroumgebung geeignet. Sie dürfen aufgrund der starken Reflexionen nur in einer kontrollierten und speziell auf den Arbeitsplatz ausgelegten Beleuchtung betrieben werden, was sich im Büro oft nicht umsetzen lässt. Auch bei der Anschaffung eines Notebooks oder Monitors für den Privatbereich, in dem EU-Richtlinien keine Geltung haben, sollte vorher der Einsatzort geprüft werden. Lichtquellen, etwa durch Fenster oder Deckenlampen können erhebliche Reflexionen verursachen. Unter freiem Himmel, wo Notebooks unter Umständen auch genutzt werden, kann dies bis hin zur kompletten Unleserlichkeit des Bildschirminhalts führen.
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