Prismensystem
Prismensystem
Ein Prismensystem nutzt die Gesetze der Optik, denn Licht kann durch ein Prisma umgelenkt werden. Die Umlenkung muss dabei in beiden Achsen geschehen, daher wird in einem Fernglas mit einem Prismensystem gearbeitet, das in der Regel aus mindestens zwei Prismen besteht. Die Art der Anordnung bestimmt dabei die Bezeichnung des Prismensystems. Sind diese rechtwinklig zueinander ausgerichtet, handelt es sich um Porto-Prismen. Bei den Dachkant-Prismen erinnern die reflektierenden Oberflächen an ein Hausdach, woher sich auch die Bezeichnung für diesesdiesem Prismensystem ableitet. Das Dachkant-System ist mit höheren Herstellungskosten verbunden, lässt dafür jedoch eine kompaktere Bauweise der Ferngläser zu.
Prismensystem: Vor- und Nachteile
Jedes Prismensystem hat seine Vor- und Nachteile, während die Porro-Prismen lichtstärker sind und die einfallenden Lichtwellen nicht verschoben werden, ist ein solches Fernglas klobiger. Schlanke Modelle lassen sich nur mit Dachkant-Prismen erreichen, die dafür allerdings ein etwas schlechteres Bild abbilden und zudem oft teurer in der Anschaffung sind.
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