Retina Display
Retina Display
„Retina“ ist kein allgemeingültiger, technischer Begriff, sondern eine spezielle Bildschirm-Technik von Apple. Der Begriff tauchte erstmals bei der Vorstellung des iPhone 4 im Jahre 2010 auf. Den Bildschirm des Smartphones bezeichnete der damalige Apple-Boss Steve Jobs als Retina Display, da es mit 960 x 640 Pixeln auflöste und somit 326 ppi (Pixel per Inch = Pixel pro Zoll) aufwies. Dies sei so scharf, das Menschen bei einem Betrachtungsabstand von rund 30 Zentimetern keine einzelnen Pixel (Bildpunkte) mehr erkennen könnten. Tatsächlich weisen Retina Displays eine sehr gute Darstellung auf, mittlerweile hat die Konkurrenz bei Smartphones aber gleichgezogen.
Vor- und Nachteile des Retina Displays
Die Vorteile von scharfen Bildschirmen liegen auf der Hand: Von der höheren Auflösung profitieren vor allem Texte und entsprechend aufgelöste Bilder und Videos. Die Darstellung wirkt detaillierter, feiner, weicher und insgesamt angenehmer fürs Auge. Bezahlt werden die Vorzüge mit einem etwas höheren Energieverbrauch. Denn um die feine Auflösung darzustellen, braucht es stärkere Grafikprozessoren. Dies zeigte sich beispielsweise beim „neuen iPad“ (iPad 3). Trotz stärkerem Akku gingen die Laufzeiten im Vergleich zum iPad 2 leicht zurück. Letztendlich kosten hoch aufgelöste Bildschirme auch mehr Geld in der Herstellung, was sich im Produktpreis niederschlägt.
Apple-Modelle mit Retina Display
Neben allen iPhones ab der vierten Generation, gibt es Retina Displays beim iPad 3 (2048 x 1536 Pixel / 263 dpi) und iPad 4, iPod Touch (1136 x 640 / 326 dpi) und beim MacBook Pro Retina. Der Bildschirm dieses Notebooks ist mit 15 Zoll (38 cm) Bildschirmdiagonale zwar nicht größer als bei vergleichbaren Geräten, dafür mit einer Auflösung von 2880 x 1800 Bildpunkten (220 dpi) äußerst detailliert. Im Vergleich zum normalen MacBook Pro gleicher Größe mit 1440 x 900 (110 dpi) Bildpunkten hat sich die Auflösung vervierfacht.