WebDAV
WebDAV
Um per WebDAV Dateien an einen Webserver schicken und von diesem herunterladen zu können, ist als Voraussetzung lediglich dessen Passwort nötig, falls vorhanden. Die Verbindung mit dem entsprechenden Server fällt einfach aus: Unter Windows etwa kann nach einem Rechtsklick auf “Computer“ der Punkt „Netzlaufwerk verbinden“ gewählt werden, um ihn als Laufwerk ansprechen zu können. Es muss in diesem Fall die URL des WebDAV-Servers und anschließend der Benutzername und das Passwort angeben werden. Bei Mac OSX ist die Herangehensweise ähnlich. Auch mobile Betriebssysteme wie Android oder iOS unterstützen per App den WebDAV-Standard.
Zu den weiteren Vorteilen gehört die Unterstützung von XML-Eigenschaften, wodurch jeder Informationen über die Datei (etwa deren Erstellung) und ihren Autor einsehen kann. WebDAV-Dateien und -Verzeichnisse lassen sich zudem vor der Modifikation oder dem Löschen durch andere Nutzer schützen.
Mehr Sicherheit
Als reine Erweiterung von HTTP (Hypertext Transfer Protocol) nutzt WebDAV ebenfalls dessen Port 80, der in normalerweise offen ist und von Firewalls nicht blockiert wird. Das zusätzliche Öffnen von Ports wie etwa bei FTP-Verbindungen ist nicht notwendig. Das vermeidet eventuelle zusätzliche Sicherheitsrisiken und vermindert in Business-Umgebungen und Firmennetzwerken den Aufwand für Systemadministratoren. Durch die weite Verbreitung von HTTP als Server-Protokoll kann zudem ein WebDAV-Server in der Regel ohne weiteren Aufwand eingerichtet werden.
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