SSD-Caching
SSD Caching
Beim SSD Caching oder „dynamischem Caching“ ergänzt eine SSD-Festplatte eine bereits im PC verbaute, ferromagnetische Festplatte und verwandelt diese quasi in eine Hybrid-Festplatte. Die Vorteile: Es ist keine Neuinstallation des Betriebssystems und der Programme nötig. Die SSD-Festplatte mit Caching-Technik muss nur in den PC eingebaut und die mitgelieferte Software installiert werden. Die Software übernimmt die Verwaltung der SSD. Vor allem bestimmt sie, welche Daten auf der schnellen SSD abgelegt werden und welche nicht. Hauptkriterium dabei ist, wie oft das Betriebssystem bestimmte Daten anfordert. Das betrifft in erster Linie Dateien des Betriebssystems selbst, aber auch oft genutzte Programme wie Browser, Office- und E-Mail-Programme sowie Spiele. Je nach Nutzung des Computers kann es eine Weile dauern, bis die Software registriert, welche Programm-Vorlieben der Nutzer hat. Das alles geschieht unauffällig im Hintergrund.
Schwächen von SSD Caching
SSD Caching funktioniert nur in Desktops, denn nur wenige Notebooks bieten einen Schacht für eine zusätzliche Festplatte. Mehr Speicherplatz steht durch den Einbau einer Caching-Lösung zudem nicht zur Verfügung. Selbst die Kapazität der SSD-Festplatte wird zum Zwischenspeichern nicht voll genutzt. Ein Teil bleibt für interne Aufräum-Prozesse und als Sicherheitspuffer für defekte Speicherzellen reserviert.
So schnell arbeitet SSD Caching
Nach einiger Zeit ist ein Leistungszuwachs deutlich erkennbar. Tests haben gezeigt, dass Windows schneller bootet und auch Benchmarks nach mehreren Durchläufen deutlich zulegen. Das legt den Schluss nahe, dass auch häufig benutzte Anwendungen wie Spiele und aufwendige Programme eine Verbesserung bezüglich der Ladezeiten aufweisen. Trotzdem gilt auch hier das Gleiche wie bei den meisten Hybrid-Lösungen: An die Performance einer dedizierten SSD kommt SSD-Caching nicht heran. Die Leistung liegt zwischen der von normalen Festplatten und SSDs.