Mobiles EKG-Gerät
Mobiles EKG-Gerät
Ein mobiles Elektrokardiogramm(EKG)-Gerät ist ein kleiner, medizinischer Computer, der die Aktivität des Herzens grafisch darstellt und die Messdaten speichert. Auf diese Weise lässt sich die Pumpaktion des Herzens auf Anomalien - wie Herzrhythmusstörungen - von außen überprüfen und die Gefahr eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts frühzeitig erkennen.
Durch ihr geringes Gewicht und die einfache Bedienung können Herz-Kreislauf-Patienten die kabellosen Geräte im Alltag einsetzen und ihre Gesundheit selbstständig überwachen. Die gespeicherten Daten werden später vom Arzt über eine USB-Schnittstelle des Computers abgerufen und ausgewertet.
Bestandteile des mobilen EKG-Gerätes
EKG-Geräte bestehen aus einem taschenrechnergroßen Gehäuse mit zuklappbarem Deckel. Dieser schützt das LC-Display vor Stößen von außen. Im Gehäuse sind ein Anschluss für ein Elektroden-Kabel, leitfähige Elektroden, eine Start-Taste und eine Datenabruftaste integriert. Seine Energie bezieht das Gerät über Batterien, die Daten sichert es auf einer digitalen Speicherkarte (SD-Karte).
Anwendung eines mobilen EKG-Gerätes
Um die Herzfrequenz zu überprüfen, öffnet man den Deckel und schaltet das Gerät über die Start-Taste ein. Ist der Computer bereit, werden Daumen oder Zeigefinger auf die Kontaktflächen (Elektroden) gedrückt – die Messung beginnt. An einige Geräte lässt sich als Alternative zu den Kontaktflächen auch ein Kabel mit Elektroden anschließen. Diese werden mit Pads an die Innenseite der Unterarme geklebt, um hier die Herzfrequenz zu messen. Nach einigen Sekunden stellt das Display die Messergebnisse graphisch dar. Sind diese grenzwertig, signalisiert das Gerät die Gefahr. Ist die Messung abgeschlossen, wird das Gerät über den Start/ Stopp-Schalter wieder heruntergefahren. Über ein USB-Kabel lässt sich das EKG-Gerät später mit einem Computer verbinden, um die gespeicherten Messdaten zu übermitteln und zu archivieren.