N900-Router
N900-Router
Ein moderner Parallelband-Router spannt nicht nur ein, sondern gleich zwei WLAN-Funknetze auf. Dabei funkt das erste WLAN im 2,4-GHz-Band nach dem b/g/n-Standard, das zweite im aktuell (Stand: November 2012) noch wenig genutzten 5-GHz-Band (a/n-Standard). Somit können alle Geräte im Heimnetz, die mit einem 2,4-GHz-Adapter ausgestattet sind, eine Verbindung mit dem b/g/n-WLAN des Routers eingehen, alle 5-GHz-fähigen Geräte verbinden sich stattdessen mit dem a/n-WLAN.
Die maximal erreichbare Übertragungsrate in einem n-WLAN-Funknetz hängt jedoch nicht vom Frequenzband ab, sondern von der Anzahl der parallelen Datenströme, die sich innerhalb einer Funkverbindung aufbauen lassen.
N150, N300 und N450
Preiswerte n-WLAN-Router und entsprechende n-WLAN-Adapter funken mit maximal 150 Mbit/s, da sie pro Verbindung nur einen Datenstrom nutzen können. Man spricht hier von N150-Routern oder -Adaptern. Ein N300-Router kann zwei parallele Datenströme gleichzeitig aufbauen und erreicht mit 300 Mbit/s (2 x 150 Mbit/s) die doppelte Geschwindigkeit. Die schnellsten n-WLAN-Geräte im Heimbereich können bis zu drei parallele Verbindungen mit je 150 Mbit/s aufbauen, was einer maximalen Verbindungsleistung von 450 Mbit/s entspricht. Ein Router, der gleichzeitig zwei WLAN-Netze – eines im 2,4-GHz-Band, das andere im 5-GHz-Band – mit jeweils 450 Mbit/s aufspannen kann, ist demnach ein N900-Router.
Möchte man pro Frequenzband die maximale Übertragungsleistung aus einem N900-Router herausholen, benötigt man entsprechende schnelle Gegenstellen. Hierbei richtet sich die maximal erreichbare Geschwindigkeit nach dem schwächeren Partner. Ein Notebook mit einem N300-Adapter kann auch in Verbindung mit einem N900-Router maximal 300 Mbit/s erreichen, mit einem N150-Adapter sind maximal 150 Mbit/s möglich.
Brutto- und Nettodatenrate
Bei den angegebenen WLAN-Geschwindigkeiten für N450- (450 Mbit/s), N300- (300 Mbit/s) oder N150-Geräte (150 MBit/s) handelt es sich um wenig aussagekräftige Bruttowerte. Die Menge der Nutzdaten, die tatsächlich pro Sekunde über eine WLAN-Verbindung fließen, liegt im Idealfall bei etwa der Hälfte des Bruttowertes.