Hot-Swap
Hot-Swap
Voraussetzung zum Hot-Swap ist ein entsprechend konstruierter Hardwareaufbau einzelner Systemkomponenten, die ohne Konfigurationsaufwand direkt getauscht werden können. Dabei muss die zuständige Software imstande sein, zuvor eingestellte Konfigurationen automatisch abzuspeichern und auf eine entsprechende Alternativeinheit zu laden. Dies beinhaltet zusätzlich die Fähigkeit, den Programmcode während der Laufzeit derart anzupassen, dass ein unterbrechungsfreier Ablauf permanent gewährleistet ist. Des Weiteren erfordert Hot-Swap spezielle Schutzmaßnahmen für Komponenten, die bei eingeschaltetem System entnommen werden. Jede kurzfristige Störung an einem Strom führenden Bus könnte ansonsten Fehlfunktionen im System verursachen. Diesbezügliche Beispiele sind PCMCIA- und Speicherkarten, Lüfter oder Festplatten. In letzterem Fall muss der Bus-Controller Hot-Swap unterstützen, was in der Regel bei SCSI, SAS oder SATA der Fall ist. Damit kein Datenverlust entsteht, ist ein Austausch lediglich in Arrays mit redundanter Datensicherung möglich. Vorteile sind primär ein geringer, zeitsparender Wartungsaufwand für wichtige Servicearbeiten, der betreffende Kosten senkt und die umgehende Verfügbarkeit diverser Netze erhöht. Das können Serverfarmen großer Unternehmen oder Installations- und Wartungsarbeiten an Kommunikationsnetzen sein. Neben Hot-Swap existiert noch Hot-Plug, welches ein Hinzufügen und Entfernen von Komponenten im laufenden Betrieb ermöglicht, sofern kein expliziter Softwarezugriff erfolgt.
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