Analog
Analog
Schallplatten und CDs veranschaulichen am besten den Unterschied zwischen analoger und digitaler Technologie. Die Schallplatte ist ein analoger Tonträger, die Signale sind in den Rillen der Platte physikalisch gespeichert und werden von der Nadel des Tonabnehmers durch eine entsprechende Auslenkung mit allen Zwischenzuständen in hörbare Schallsignale verwandelt. Durch beschädigte Rillen werden die Töne verfälscht, und es ertönt das typische Rauschen oder Knacken. Auf einer CD ist die Musik digitalisiert, das heißt, dass sie als eine diskrete Folge von Nullen und Einsen ohne Zwischenwerte gespeichert ist. Ist der Code an einer Stelle zerstört, hört man keine störenden Geräusche, sondern gar nichts. Ist eine Fehlerkorrektur vorhanden, was bei der analogen Schallplatte nicht möglich ist, können digitale Signale sogar verlustfrei rekonstruiert werden. Typische Bauelemente in analogen Geräten sind Widerstände, Spulen, Kondensatoren, Verstärker und Gleichrichter. Analoge Geräte sind meist einfacher zu bauen als digitale. Sie sind aber störungsanfälliger und können wesentlich weniger Funktionen auf engem Raum unterbringen als digitale Geräte. Viele Geräte sind nicht mehr analog, da sie mit der digitalen Technologie störungsfreier funktionieren und gegenüber Signalfehlern toleranter sind. In manchen Anwendungsgebieten werden Hybridtechnologien eingesetzt, die die Vorteile der analogen mit denen der digitalen Verarbeitung kombinieren. Beispiele dafür findet man in der Mikrofilmarchivierung oder im Videobereich.
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