Wechselobjektiv
Wechselobjektiv
Wechselobjektive sind vor allen Dingen für Spiegelreflexkameras und Kameras der hohen Preisklasse erhältlich. Dadurch, dass das Wechselobjektiv einer Kamera ausgetauscht werden kann, lässt sie sich an die jeweiligen Begebenheiten anpassen und die optischen Eigenschaften können dem jeweiligen Einsatzbereich entsprechend verändert werden. So kann ein Weitwinkelobjektiv einen besonders großen Sichtbereich erfassen, während ein Teleobjektiv zum Fotografieren weit entfernter Objekte dient. Ein sogenanntes Fischaugenobjektiv hat im Gegensatz dazu eine sehr kurze Brennweite und verzerrt das Bild gewollt. Die meisten Wechselobjektive verfügen über eine automatische Scharfstellung (Autofokus). Ob auch eine Bildstabilisierung im Wechselobjektiv integriert ist, hängt davon ab, für welche Kamera es gemacht ist und vom Preis. So stattet beispielsweise Pentax seine Spiegelreflexkameras meist mit einer Bildstabilisierung im Kamerakorpus aus. Eine zusätzliche Bildstabilisierung im Wechselobjektiv ist damit nicht nötig. Bei Wechselobjektiven für andere Hersteller sollte man darauf achten, ob diese Bildstabilisatoren im Objektiv voraussetzen und ob das gewünschte Wechselobjektiv damit ausgestattet ist. Je nach Hersteller sind für jedes Kameramodell diverse Spezialobjektive zum Wechseln erhältlich. Alternativ bieten Fremdhersteller wie Tamron oder Sigma Wechselobjektive für verschiedene Kamerasysteme an.
Das Wechselobjektiv wird immer leistungsfähiger
Im Laufe der Zeit wurde das Wechselobjektiv immer leistungsfähiger und vielseitiger. Galt noch in den 1980er-Jahren ein Brennweitenbereich von 28 bis 85 mm als optische und technische Meisterleistung, ist ein solcher Bereich heute längst Standard. Selbst ein Brennweitenbereich von 35 bis 400 mm ist heutzutage keine Seltenheit. Dadurch, dass mittlerweile viele verschiedene Wechselobjektive erhältlich sind, können auch Hobbyfotografen kreativ damit arbeiten und überaus ansprechende Fotografien erstellen.
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