JSP
JSP
Die in die HTML-Seiten eingebundenen JSP-Elemente werden am Webserver von einem JSP-Compiler in Java-Quellcode übersetzt. Die durch den Java-Compiler erzeugten Klassen geben ein HTML-Dokument aus, das der Webserver an den Browser schickt und damit dem Anwender zur Verfügung stellt. Ein JSP-Programm besteht aus statischen Elementen, den Templates (Vorlagen) und den JSP-Elementen. JSP-Elemente können Direktiven sein, das sind Anweisungen an den Compiler, wie bei Fehlern bezüglich der Seiten zu verfahren ist. Es können Skriptelemente sein, die Variablen deklarieren und Anweisungen geben oder JSP-Aktionen, die speziell auf die Browser eingehen. Außerdem gibt es JSP-Bibliotheken, in denen man eigene benutzerdefinierte Aktionen ablegen kann, bzw. zusätzliche Aktionen zur Verfügung gestellt bekommt. Mit JSP 2.0 haben die Tag-Elemente eindeutig zugeordnete Namensräume und sind konfliktfrei. Die JSPX-Programme entsprechen wohlgeformten XML-Dokumenten und können ganz auf die JSP-Skriptelemente verzichten. (Ein XML-Dokument bezeichnet man als wohlgeformt, wenn es die Regeln von XML exakt einhält.) JSP 2.0 erzeugt XHTML-konforme Ausgaben. JSP und sein Umfeld werden wegen des neueren Einsatzes des Frameworks JFS (JavaServer Faces) unter Java EE 6 von Oracle mittlerweile als depricated (veraltet, nicht erwünscht) deklariert.
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