Rootserver
Rootserver
Das Internet basiert auf dem Domain Name System. Dieses dient fast ausschließlich dazu, Anfragen zur Namensauflösung zu beantworten. Wenn jemand eine Webadresse in seinen Browser tippt, beispielsweise www.firmaxy.de, decodiert das Domain Name System diese Anfrage in eine IP-Adresse, z. B. 192.0.2.42. Falls diese Anfrage scheitert, geht die Anfrage an einen der weltweit rund 130 Rootserver weiter, weshalb diese auch als Root-Nameserver bezeichnet werden. Aufgrund der vielen Anfragen antworten Rootserver immer nur iterativ, also mit einem oder mehreren Verweisen auf andere Server. Für Privatanwender ist der Erwerb eines Rootservers nicht möglich und darüber hinaus auch nicht sinnvoll, da er keine Daten speichert, sondern nur Suchanfragen bearbeitet. Außerdem koordiniert die US-amerikanische ICANN den Betrieb. Sie vergibt auch die Adressen.
Rootserver als Ziel von Angriffen
Rootserver verarbeiten zwar nur eine einzige kleine Datei, sind im weltweiten Datenverkehr aber von besonderer Bedeutung, was immer auch wieder zu Kritik führt. So hat die US-Regierung durch die ICANN und das Handelsministerium direkten Zugriff auf die Rootserver. Auch sind die Rootserver immer wieder Hackerangriffen ausgesetzt, die teilweise zu Serverausfällen führen. Meistens handelt es sich dabei um DDos-Angriffe.
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