Maus
Maus
Die ersten Computer-Mäuse wurden in den 1960er-Jahren vorgestellt. Damals fand das Gerät noch nicht viel Beachtung, da die wenigsten Computer damals mit einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) ausgestattet waren. Als die ersten Heimcomputer in den frühen 1980er-Jahren solch eine grafische Benutzeroberfläche boten, stellte die Maus gegenüber der Navigation per Tastatur die intuitivere Bedienvariante dar. Apple veröffentlichte 1983 eine Maus mit einer auf der Unterseite angebrachten Kugel, die die Bewegungen auf den Bildschirm übertrug. Vor allem der Erfolg des Apple Macintosh trug zur Verbreitung der Maus bei. Die meisten Mäuse wurden damals über eine spezielle Schnittstelle oder den RS-232-Anschluss mit dem Computer verbunden.
Funktionsweise einer Maus
Eine Maus steuert analog zu ihrer vom Benutzer ausgeführten Bewegung den Mauszeiger auf dem Bildschirm. Die Eigenbewegung erfasst die Maus je nach Bauform über unterschiedliche Mechanismen. Frühe Modelle verfügten über eine Kugel, die an der Unterseite in das Gehäuse eingelassen wurde. Deren Drehung wurde über zwei Walzen erfasst und in X- und Y-Koordinaten bzw. Bewegung umgerechnet. Da die Kugel in einer Öffnung lag, war die Maus empfindlich gegenüber Schmutz und Staub, der sich bevorzugt an den Walzen sammelte und dann zu Abtastungenauigkeiten führte. Eine Reinigung war und ist bei der Maus mit Kugel von Zeit zu Zeit nötig.
Um diese und andere Nachteile zu beheben – so benötigt eine Maus mit Kugel eine möglichst gerade und ebene Auflagefläche – wurde die optische Maus erfunden, die mit Leuchtdioden oder auch Laserdioden ausgestattet ist. Bei beiden wird Reflexion des Lichts über einen optischen Sensor erfasst, wobei die Lasermaus vor allem auf sehr glatten Flächen eine höhere Genauigkeit erreicht und auf beinahe jeder Auflage funktioniert.
Spezial-Maus
Moderne Mäuse lassen sich per USB mit einem PC oder Notebook verbinden und gestatten die Benutzung ohne die Installation eines speziellen Treibers. In Bezug auf den Übertragungsweg sind heute kabelgebundene und kabellose Mäuse, die per Funk mit dem Computer verbunden sind, gebräuchlich. Letztere haben den Nachteil, dass sie ohne geladenen Akku nicht benutzbar sind, weshalb einige Hersteller dazu übergegangen sind, Funkmäusen Ladekabel beizulegen, die im Falle eines leeren Akkus als Mauskabel genutzt werden können.
Darüber hinaus sind spezielle Mäuse erhältlich, die zur Bedienung von Spezialprogrammen oder PC-Spielen gedacht sind. Solch eine Gaming-Maus ist besonders ergonomisch geformt, verfügt neben den Haupttasten über weitere, oft konfigurierbare Spezialtasten und weist eine höhere, meist anpassbare Auflösung auf.
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