Dateiverwaltung
Dateiverwaltung
Mitte des 20. Jahrhunderts arbeiteten Computer- und digitale Computersysteme noch nicht mit Speichermedien, wie sie heute gebräuchlich sind. Sie verwendeten Lochkarten. Um auf selbigen Informationen zu speichern, wurden sie spaltenweise mit Löchern versehen. Jede Lochkarte enthielt auf diese Weise einen bestimmten Zeichencode. Die Dateiverwaltung war dadurch jedoch sehr mühsam, weil Großrechner über Tausende Lochkarten verfügten. Mit der Einführung der Festplatte und anderen Datenspeichern änderte sich die Dateiverwaltung grundlegend. Dateien waren von nun an nicht mehr auf den physischen Lochkarten untergebracht, sondern befanden sich auf digitalen Speichermedien. Die Sektoren einer Festplatte sind beispielsweise in sogenannte Cluster eingeteilt, in denen sich die einzelnen Dateien befinden. Dem Benutzer war es von da an möglich, die Dateiverwaltung durch Befehle abzuwickeln. Die einzelnen Betriebssysteme (zum Beispiel Windows oder Linux) verwendeten dafür unterschiedliche Befehle. Mit der Einführung von grafischen Benutzeroberflächen (GUIs) wurde die Dateiverwaltung nochmals vereinfacht. Auch ein Laie kann über ein GUI auf Daten zugreifen und diese ohne Kenntnis von Befehlen verwalten.
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