ULV
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Durch die geringere Spannung sind bei ULV-Mobilprozessoren der Stromverbrauch und die entsprechende Wärmeentwicklung deutlich geringer, was wiederum zu höheren Akkulaufzeiten und einfacherer Kühlung beiträgt. ULV-Prozessoren besitzen eine limitierte Ausstattung, weniger Takt, kleineren L2-Cache und Versorgungsspannungen im Bereich zwischen 1,05 und 1,16 Volt. Trotz geringerer Leistungsdaten sind ULV-Modelle jedoch deutlich teurer als herkömmliche Prozessoren. Dies gilt insbesondere für entsprechend aufgebaute Notebooks, deren Daten in Bezug auf CPU-Takt, Arbeitsspeicher, Grafikleistung und Speicherkapazität gebräuchlichen Standardvarianten häufig unterlegen sind. Dieser Umstand resultiert aus ULV-optimierten Komponenten, deren Selektion die Herstellungskosten beträchtlich erhöht. Beispielsweise Kondensatoren, Spannungswandler und Chips. Ihr Einsatzgebiet sind daher primär Subnote- und Netbooks, Tablet-PCs oder eingebettete Systeme. Dort übernehmen Rechner vereinzelt Überwachungs-, Steuerungs- oder Regelfunktionen. Aufgrund dieser Umstände setzt die Zielgruppe hohe Priorität in entsprechende Widerstandsfähigkeit, lange Akkulaufzeiten und geringe Größe. Prozessorhersteller Intel hat für Privatkunden zudem die Bezeichnung CULV eingeführt, die „Consumer Ultra Low Voltage“ bedeutet. Dahinter verbirgt sich eine Reihe stetig weiterentwickelter Mobilprozessoren unterschiedlicher Baureihen. Als Beispiel seien hier Intel Celeron ULV, Intel Atom, Intel Core Solo- und Duo-Prozessoren der U1- bis U7-Baureihe genannt. Sie sind extrem flach und werden ungesockelt auf konforme Boards gelötet.
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