MHz
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Die Einheit Hertz wurde nach dem Hamburger Physiker Heinrich Hertz benannt und gibt die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde (Frequenz) an. Eine Frequenz kann auch die Wiederholung anderer beliebiger Vorgänge innerhalb eines Systems beschreiben. Die nächstgrößere Einheit ist Kilohertz (1000 Schwingungen beziehungsweise Vorgänge pro Sekunde), unmittelbar gefolgt von Megahertz (1.000.000 Schwingungen beziehungsweise Vorgänge pro Sekunde). Die Einheit MHz gibt in der Regel die Taktfrequenz von Computern beziehungsweise Prozessoren an. Der Prozessor im ersten IBM-Computer war mit 4,7 MHz getaktet, Aktuelle High-End-Prozessoren arbeiten mit einem Takt von mehreren Gigahertz (1 GHz = 1000 MHz). Die Einheit MHz wird im Computerbereich gerne als Einheit für die Leistungsfähigkeit verwendet, allerdings ist ein Vergleich verschiedener Computer anhand der Prozessorfrequenz wenig aussagekräftig.
Vor allem mit dem Aufkommen von Multikern-Prozessoren ist die Prozessorfrequenz in den Hintergrund getreten. Aber auch andere Faktoren, wie die Anzahl und Qualität von Prozessorbefehlen machen einen Leistungsvergleich anhand der Frequenz nahezu unmöglich. Da die Leistungsaufnahme eines Prozessors bzw. der einzelnen Transistoren mit zunehmender Frequenz steigt, findet seit einigen Jahren (Stand: April 2013) kaum noch eine nennenswerte Frequenzsteigerung statt. Dennoch sind neuere Prozessoren älteren Modellen mit der gleichen Frequenz leistungsmäßig meist überlegen.
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