Kabellose Übertragung
Kabellose Übertragung
Die klassische Methode, um digitale Informationen zu übertragen, ist der elektrische Leiter in Form eines Kabels. Durch die Zunahme mobiler Endgeräte in den vergangenen Jahren hat die kabellose Übertragung jedoch erheblich an Bedeutung gewonnen. Vor allem die Funktechnik spielt hierbei eine wichtige Rolle, während die kabellose Übertragung per Licht (Infrarot) – vom Einsatz in Fernbedienungen oder in der inzwischen veralteten IrDA-Schnittstelle einmal abgesehen – eher vernachlässigt werden kann.
In der Rundfunktechnik wurde bereits sehr früh mit der kabellosen Übertragung gearbeitet, auch wenn diese bis vor kurzem ausschließlich in eine Richtung erfolgte, nämlich vom Sender zum (Fernseh- oder Radio-) Empfänger.
DECT, WLAN und GSM
Eine der ersten kabellosen Übertragungstechniken im Haushalt, welche Daten in beide Richtungen (bidirektional) übertragen konnte, boten schnurlose Telefone über den DECT-Standard. Mit der Einführung von DSL und der parallel ablaufenden Verdrängung des PCs durch das Notebook folgte der Siegeszug der Übertragungstechnik WLAN.
Die wohl wichtigste kabellose Übertragungseinrichtung dürfte jedoch das Mobilfunknetz sein, das mit der Einführung von GSM und handlichen Mobilfunktelefonen („Handys“) bereits Anfang der 90er Jahre massentauglich wurde. Über Mobilfunk ist jeder Handy- oder Smartphone-Besitzer jederzeit telefonisch und auch online erreichbar.
Im Gegensatz zur Kabelverbindung ist eine kabellose Übertragung grundsätzlich störungsanfälliger, wie zum Beispiel durch Hindernisse oder durch andere Sender, die dasselbe Frequenzband belegen.
Aufmacher: © beermedia - Fotolia.com