Dateiendungen
Dateiendungen und Dateiformate
Anhand einer Dateierweiterung erkennt das Betriebssystem, mit welchem Programm eine Datei geöffnet und angezeigt werden kann. Bei vielen Systemen ist die Anzeige der Dateiendung standardmäßig ausgestellt, da sie für viele Benutzer keine Rolle spielt. Windows-Anwender können die Anzeige beispielsweise über die Ordneroptionen aktivieren. Die Dateierweiterung ist auch unter den Begriffen „Dateierweiterung“, „Dateinamenserweiterung“, „Dateiendung“ oder „Dateisuffix“ bekannt.
Die Trennung zwischen Dateinamen und Erweiterung erfolgt durch einen Punkt (.), so dass beispielsweise der Dateiname „Bild.jpg“ entsteht. Die Erweiterung ist in diesem Fall „.jpg“. Nach der Installation von neuer Software werden die passenden Dateiendungen automatisch mit dem Programm verknüpft. So weiß das Betriebssystem künftig, wie Dateien mit der entsprechenden Endung zu öffnen sind.
Bekannte Dateierweiterungen
Eine Datei mit der Erweiterung „.jpg“ ist zum Beispiel eine Fotodatei. Sie kann von
entsprechenden Programmen, beispielsweise einer Bildbearbeitungssoftware, geöffnet werden. Nachfolgende Liste gibt einen kurzen Überblick über häufig verwendete Dateierweiterungen:
- Textformate: .doc, .docx, .pdf, .txt
- Bildformate: .jpg, .gif, .tif, .bmp
- Videoformate: .avi, .divx, .mpg, .mov
- Programmformate: .exe, .bat, .msi
- Packformate: .zip, .rar, .7z
- Web-Formate: .html, .php, .xml, .asp
Dies ist nur ein kleiner Auszug aus den bekanntesten Formaten. Eine umfangreiche Liste gibt es unter anderem bei Wikipedia zu finden.
Da es kein Normierungsgremium für Dateiendungen gibt kann es vorkommen, dass dieselbe Dateinamenserweiterung für verschiedene Dateitypen verwendet wird. Dies kommt in der Praxis jedoch selten vor.
Die meisten Dateien haben also ein Format nach dem Schema „Dateiname.Dateiendung“. Ein Großteil der Endungen ist zwischen zwei bis vier Zeichen lang.
Spezielle Dateien
Nicht alle Dateien folgen dem Standardschema. Solche Dateien werden jedoch meist nur für spezielle Anwendungsgebiete genutzt und der normale Benutzer wird selten mit ihnen konfrontiert. Ein Beispiel wäre die Datei „hosts“. Sie hat keine Dateiendung und wird sowohl von Windows als auch für das Mac OS verwendet, um Hostnamen einer IP-Adresse zuzuordnen. Ein weiteres Beispiel ist die Datei „.htaccess“, die auf Webservern zum Einsatz kommt, um den Zugriff auf bestimmte Bereiche zu regeln.
Zuordnungen ändern
Für Windows-Anwender gibt es eine einfache Möglichkeit, Dateiendungen mit einem Programm zu verknüpfen und sich einen Überblick über vorhandene Verknüpfungen zu verschaffen. Im Startmenü befindet sich der Eintrag „Standardprogramme“. Im Bereich „Dateityp oder Protokoll einem Programm zuordnen“ können entsprechende Einstellungen vorgenommen werden.
Änderungen sollten aber nur in Ausnahmefällen gemacht werden, da eine falsche Zuordnung unvorhersehbare Folgen haben kann.