DSi
Nintendo DSi - Spielspaß mit Doppelbildschirm, in XL und in 3D. Die Handheld-Spielkonsole gibt es in drei Varianten.
Die DSi
DSi ist ein tragbarer Spielcomputer des japanischen Elektronikherstellers Nintendo. Er ist der Nachfolger von DS und DS Lite. Die Abkürzung DS steht für Dual Screen (Doppel-Bildschirm). Der DSi unterstützt nicht mehr die Spiele seines Vorgängers Game Boy Advance - der DS und DS Lite hingegen schon. Zusätzlich hat Nintendo die Version Nintendo DSi XL auf den Markt gebracht und eine 3D-Variante angekündigt. Auf dem 3D-Modell lassen sich dreidimensionale Spiele sogar ohne die normalerweise obligatorische Spezialbrille spielen.
Bildschirme
Der DSi hat zwei Bildschirme. Der untere der beiden Bildschirme bietet die Möglichkeit eines Touchscreens: ein Stylus macht es möglich, Zeichnungen oder handgeschriebene Texte anzufertigen und mit anderen zu teilen. Die Spiele werden auf speziellen Game Cards geliefert.
Kameras
Der DSi ist mit zwei VGA-Kameras ausgestattet, die eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln haben. Eine der Kameras ist an der Außenseite des Deckels der Spielkonsole angebracht, die andere an der Innenseite, von wo aus sie den Spieler direkt aufnehmen kann. In Kombination mit dem Mikrofon und dem Touchscreen bieten die Kameras eine neue Art des Spielens. Bestimmte Spiele können Sie auch mit der Stimme steuern.
Musikplayer und SD-Karten-Schacht
Das Gerät verfügt über ein Bild- und Audio-Bearbeitungsprogramm. Ein AAC- und Musik-Player gehören ebenfalls zur Ausstattung. Da der DSi auch Gesichtserkennung hat, kann der Nutzer Bilder von sich auf der SD-Karte speichern und von dort aus direkt auf einen PC oder ins Internet übertragen.
Internet
Den DSi können Sie über ein drahtloses Netzwerk mit anderen DSis verbinden. Immer mehr Spiele unterstützen diese Möglichkeit. So können bis zu 16 Spieler gleichzeitig dasselbe Spiel spielen und mit jemandem am anderen Ende der Welt, chatten, spielen oder Highscores austauschen. Der Benutzer kann zudem den Webbrowser von Opera herunterladen und auf dem DSi installieren. Im DSi-Shop können Sie Spiele und Updates herunterladen.
Hardware im Vergleich zum Vorgänger DS lite
Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem DS lite, ist der DSi etwas leichter, flacher sowie länger und breiter. Die Bildschirme sind 17 Prozent größer als beim DS lite. Ein neuer Codec-Chip ermöglicht mehr Lautstärke sowie bessere Soundqualität. Nintendo hat den Prozessortakt des DSi auf 133 MHz verdoppelt. Der Arbeitsspeicher wurde sogar auf 16 MB vervierfacht. Neu ist der Flash-Speicher. Er verfügt über 256 MB Kapazität.
Die XL-Variante 
Seit Anfang 2010 gibt es vom DSi eine extragroße Variante, die sich laut Nintendo hauptsächlich an ältere Spieler richten soll, die natürlich spielen, aber auch im Internet surfen oder gar E-Books lesen wollen. Dementsprechend hat Nintendo mit dem DSi XL nicht nur ein Modul mit dem Titel "Bibliothek der klassischen Bücher" veröffentlicht, sondern auch gleich einen Webbrowser auf dem Handheld vorinstalliert.
Größere Bildschirme
Zum Lesen und für ältere Menschen wurden die Bildschirme von 3,25 auf 4,2 Zoll vergrößert, die Bilddiagonale ist also von 8,41 auf 10,59 Zentimeter gewachsen. Nicht angepasst wurde allerdings die Bildauflösung.
Größeres Gerät, größere Tasten
Überhaupt ist der DSi XL, ganz seinem Namen entsprechend, insgesamt etwas größer geworden. Die Maße des XL :16,1 x 2,1 x 9,1 Zentimeter statt 13,7 x 1,9 x 7,5 Zentimeter beim herkömmlichen Nintendo DSi. Mit 314 Gramm ist der Nintendo DSi XL sogar 96 Gramm schwerer. Die Tasten sind auf dem großen DSi etwas weiter voneinander entfernt - optimal für große erwachsene Hände, nicht aber für kleine Kinderhände. Neben dem normalen Stylus hat Nintendo dem DSi XL noch einen besonders großen in Kugelschreiberform beigelegt, der sich allerdings nicht im Gehäuse unterbringen lässt.
Akku mit längeren Laufzeiten
Erheblich verbessert wurde die Akkuleistung: Der Nintendo DSi XL hält ganze sieben Stunden und 15 Minuten durch, statt der 4,5 Stunden des herkömmlichen Nintendo DSi.
Der Nintendo 3DS
Während der Nintendo DSi XL lediglich eine Anpassungsvariante ist, hat Nintendo Mitte 2010 mit dem 3DS eine tief greifende Neuerung angekündigt. Der Nintendo 3DS soll dreidimensionalen Spielspaß nämlich sogar ohne die normalerweise obligatorische Spezialbrille bieten.
3D ohne Brille
Beim Nintendo 3DS wird der dreidimensionale Effekt durch ein spezielles stereoskopisches Display erzeugt - allerdings nur auf dem oberen der beiden Displays. Es bietet eine Diagonale von 3,53 Zoll (8,97 cm) und eine Auflösung von 800 x 240 Pixeln, also 400 x 240 für jedes Auge. Durch diese Aufteilung der Gesamtauflösung beträgt die dreidimensionale Auflösung horizontal 400 Pixel. Die räumliche Tiefe der Darstellung lässt sich über einen Schieberegler anpassen oder auch ganz ausschalten. Wichtig ist beim Nintendo 3DS aber der Betrachtungswinkel: Guckt man zu weit von oben oder von der Seite auf das obere Display, sieht man lediglich ein unscharfes Bild. Der untere 3,02 Zoll (7,67 cm) große Touchscreen mit 320 × 240 Pixeln bleibt zweidimensional.
Steuerung mit analogem Pad, Beschleunigungssensor und Gyroskop
Die Bedienungselemente des 3DS wurden im Vergleich zum herkömmlichen Nintendo DSi um ein sogenanntes Slide Pad für 360-Grad-Bewegungen, einen Beschleunigungssensor sowie ein Gyroskop (Neigungswinkelsensor) erweitert.
Drei Kameras für Fotos in 3D
Der Nintendo 3DS hat zwei Kameras mit je 0,3 Megapixeln auf der Außenseite des Deckels, die 3D-Fotos in VGA-Auflösung (640×480 Pixel) aufnehmen können sowie eine weitere Kamera auf der Deckelinnenseite.
Spiele per WLAN oder auf Nintendo-Modulen und SD-Cards
Spiele für den Nintendo 3DS stehen sowohl auf Nintendo-Modulen als auch auf SD-Karten zur Verfügung. Mit dem integrierten WLAN-Modul sind zudem Multispiele mit anderen Nintendo-DSi-Spielern möglich. Der Nintendo DSi 3 D soll außerdem abwärtskompatibel zu DS und DSi sein.