Espresso-Maschine
Funktionsweise einer Espresso-Maschine
Eine Espresso-Maschine erhitzt Wasser auf circa 90° Celsius. Dieses wird unter rund 9 bar Druck durch das fein gemahlene Espressopulver geleitet. Der Druck wird dabei entweder elektrisch mittels einer Pumpe oder durch einen Hebel erzeugt. Ein Tamper - bei Vollautomaten ist es der Stempel, aus dem gleichzeitig Brühwasser kommt - sorgt dafür, dass das Kaffeemehl nicht in der Brühkammer aufgewirbelt wird, was zur Folge hätte, dass das Getränk zu schwach würde. Der Tamper, auch unter den Namen Espresso- oder Kaffeestampfer geläufig, presst das Pulver zusammen, um dem Espresso die nötige Stärke zu verleihen.
Manuelle- oder Kolbenespressomaschinen
In den 1950er und 1960er Jahren waren Manuelle oder Kolben-Espressomaschinen beliebt. Die Kolbenmaschinen mit Siebträger gibt es nur noch in geringen Stückzahlen. Bei derartigen Modellen wird der benötigte Druck mit Hilfe eines Kolbens und einem daran befestigten Hebels aufgebracht.
Halbautomaten
Bei Halbautomaten wird der Druck, der zur Extraktion des Kaffees gebraucht wird, von einer elektrischen Pumpe erzeugt. Sie lässt sich über einen Schalter ein- oder ausschalten.
Vollautomaten
Vollautomaten sind Siebträgermaschinen. Sie schalten, nachdem sie die Wassermenge elektronisch gemessen haben, die Pumpe automatisch ab. Sie verfügen je nach Gerät über folgende Optionen:
- Speichern der Mahlgradeinstellung der Kaffeebohnen
- Behälter für gemahlenen Kaffee
- programmierbare Wassertemperatur
- programmierbare Kaffeestärke
- Wasserfilter
- Display mit Informationen über die verwendeten Funktionen, manchmal mit Touchscreen
Supervollautomaten
Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es die Supervollautomaten. Mit mehreren integrierten Mahlwerken für verschiedene Kaffeesorten ist die Espressozubereitung vollständig automatisiert. Der Benutzer muss nur auf einen Knopf drücken, um den Kaffee zu mahlen, pressen und zu extrahieren.
Es gibt auch Modelle, die vollautomatisch Milch aufschäumen. Sowohl superautomatische als auch automatische sowie halbautomatische Maschinen verfügen teilweise über solche Systeme.
Darreichung
Espresso wird in der Regel in heiß und in speziellen, kleinen Espresso-Tässchen serviert. Die Tässchen sind häufig vorgewärmt, bevor das Getränk eingefüllt wird. Zum Espresso wird ein Glas Leitungswasser gereicht.