Subwoofer
Ein Subwoofer ist...
Egal ob beim Heimkino-Soundsystem, der Hifi-Anlage oder der entsprechenden Variante im Auto: Ein satter Bass gehört zum guten Ton einfach dazu. Hier sorgen Subwoofer für die entsprechende Zusatz-Unterstützung bei der Klangwiedergabe.
Die Funktionsweise von Subwoofern
Grundsätzlich unterscheidet man aktive und passive Subwoofer. Aktive Modelle verfügen über eine eingebaute Verstärker-Endstufe, während passive, genau wie sonstige Lautsprecher, von einem externen, separaten Verstärker angetrieben werden. Im Hi-Fi- bzw. Heimkinobereich finden sich aufgrund der kompakten Bauweise und der einfacheren Handhabung meistens aktive Subwoofer.
Ein Subwoofer wird in der Regel über eine Frequenzweiche mit elektrischen Impulsen angesteuert. Diese filtert aus den Signalen für alle Lautsprecher die niederfrequenten Anteile für den Subwoofer heraus. Aktive Subwoofer verfügen meistens über eine integrierte Frequenzweiche, an der die Einstellung der Trennfrequenz vorgenommen werden kann. Außerdem gibt es noch eine Variante, bei der der Subwoofer ein bereits fertig aufbereitetes Signal geliefert bekommt. So bieten moderne Mehrkanal-Tonsysteme wie beispielsweise Dolby Digital oder DTS neben fünf oder mehr Surround-Kanälen auch noch einen separaten LFE (Low-Frequency-Effect, engl. für "Niederfrequenzeffekt")- Kanal extra für den Subwoofer.
Die Bauarten von Subwoofern
Das Gehäuse eines Subwoofers, nicht zu verwechseln mit dem als Chassis bezeichneten "Außenrahmen" einer Lautsprecherbox, hat Auswirkungen auf seine Wiedergabequalität. Durch verschiedene Bauweisen können klanglich vollkommen unterschiedliche Systeme entworfen werden. Besonders tiefe (Bass-)Töne werden erzeugt, indem eine möglichst große Menge Luft in Schwingungen versetzt und damit Schall generiert wird. Das kann auf zwei verschiedene Arten erreicht werden. Entweder verwendet man ein Chassis mit einer großen Membranfläche, dass eine entsprechend große Menge Luft bewegen kann oder es kommt ein kleineres Chassis zum Einsatz, das aber über eine auslenkbare Membran ebenfalls viel Luft bewegt (Hub). Damit hängt die maximale Wiedergabelautstärke eines Subwoofers wesentlich von der Größe und dem Hub des Chassis ab.
Ein guter Subwoofer sollte…
Ein guter Subwoofer sollte für den erzeugten Schalldruck und die Dynamikfähigkeit ein Tiefton-Chassis von mindestens 12 Zoll Durchmesser haben. Eine hohe Ausgangsleistung der eingebauten Endstufe ist ebenfalls wichtig, um die angeschlossenen Lautsprecher oder Satelliten ausreichend versorgen zu können. Der angegebene Frequenzbereich sollte möglichst tief und das Gehäuse möglichst stabil und groß sein - je leistungsstärker, desto größer.
Direktstrahler-Subwoofer/Frontfire-Subwoofer
Diese Subwoofer-Varaiante hat die Membran an der Vorderseite. Darüber wird der Schalldruck primär an die Raumluft des Hörraums abgegeben. Bei hochwertigen Frontfire-Subwoofern finden sich oft gleich mehrere Chassis übereinander um eine gleichmäßige Schallverteilung zu bewirken.
Bodenstrahler-/Downfire-Subwoofer
Am häufigsten finden sich geschlossene Gehäuse sowie das Bassreflex-Gehäuse. Während das Bassreflex-Gehäuse einen höheren Pegel im Bassbereich bietet, weist das geschlossene Gehäuse ein besseres Impulsverhalten auf.
Free-Air-Subwoofer
Diese Variante ist ausschließlich im Car-HiFi-Bereich üblich. Free-Air-Subwoofer nutzen aus Platzgründen Teile des Fahrzeuges als Resonanzgehäuse, z.B. den Kofferraum oder die Reserveradmulde.
Subwoofer-Satelliten-Systeme
Subwoofer-Satelliten-Systeme bestehen aus einem Subwoofer und zwei bis fünf Satelliten. Gerade Systeme mit sehr kleinen Satelliten, die sich nahezu unsichtbar dem Wohnraum anpassen, sind heutzutage sehr beliebt. Dabei sollen zwei bis fünf Satelliten den oberen Mittelton- und den Hochtonbereich übernehmen während der Subwoofer den Tiefton- und unteren Mitteltonbereich wiedergibt. Im Bereich Heimkino wird jeder einzelne Satellit über den entsprechenden Lautsprecher-Ausgang eines AV-Verstärkers oder -Receivers angesteuert und erhält darüber das volle Frequenzspektrum.