SSD
SSD
Die Abkürzung SSD steht für „Solid State Drive/Disk“ und bezeichnet ein Speicherlaufwerk, bei dem die Daten auf Flashspeicher-Modulen abgelegt werden. Anders als bei einer herkömmlichen Festplatte mit rotierenden, magnetischen Scheiben, bewegt sich bei einer SSD nichts. Zum Ansteuern eines beliebigen Bereichs auf dem SSD-Datenträger genügt ein elektrischer Impuls anstelle der aufwändigen Bewegung der HDD-Mechanik. Dadurch arbeitet eine SSD vollkommen geräuschlos. Da Flash-Speicher nicht flüchtig ist, bleiben die Daten auch nach dem Ausschalten des Rechners erhalten.
Bauformen und Geschwindigkeiten
Solid-State-Platten werden vorwiegend im 2,5-Zoll-Format angeboten und in Notebooks oder Tablets eingesetzt. Kleinere 1,8-Zoll-Platten finden vor allem in flachen Subnotebooks Verwendung, zusätzlich werden SSDs als externe Speicherplatten angeboten. Auch USB-Speichersticks sind eine Bauform der SSD. Moderne Solid-State-Drives arbeiten sehr schnell. Theoretisch erreichen sie Geschwindigkeiten von 550 und mehr MB/s (lesen) und 500 MB/s (schreiben). Sie sind damit wesentlich schneller als herkömmliche Festplatten (80 – 100 MB/s) mit magnetischen Speicherplatten, die Zugriffszeiten sind ebenfalls weitaus niedriger.
Vorteile der SSD
Die höhere Geschwindigkeit der SSD macht sich vor allem beim Systemstart und beim Öffnen großer Programme oder Dateien deutlich bemerkbar. Da eine SSD keine beweglichen Teile besitzt, arbeitet sie absolut geräuschlos, ist stoßfester und somit weniger anfällig für Beschädigungen. Sie verbraucht weniger Strom und sorgt so für längere Akkulaufzeiten. Zudem ist sie leichter und erhitzt sich kaum, was den störenden Einsatz eines Lüfters verhindert und wiederum für Energieeinsparungen sorgt.
Nachteile der SSD
Obwohl Solid-State-Drives preiswerter geworden sind, liegen sie im Preis pro GByte dennoch deutlich über einer herkömmlichen Festplatte. Zudem erreichen SSDs noch nicht dieselben, großen Speicherkapazitäten einer HDD. Flashspeicher verschleißen im Gegensatz zu normalen Festplatten zwar nicht mechanisch, dafür unterliegen sie jedoch einem elektrischen Verschleiß. Da eine Flashzelle nur eine begrenzte Anzahl von Schreibvorgängen verkraftet, sorgt ein integrierter Controller für das gleichmäßige Beschreiben aller Speicherzellen. Dadurch erhöht sich die Lebenserwartung der SSD auf oder sogar über das Niveau einer herkömmlichen Festplatte.