Videokomprimierung
Videokomprimierung bringt große Dateien auf kleine Speicher. Das elektronische Verfahren reduziert die Datendichte von Video-Dateien.
Videokomprimierung ist...
Multimedia-Dateien, insbesondere Filme, finden sich in vielfältiger Form auf vielen verschiedenen Unterhaltungs-Geräten. Gerade im Bereich mobiler Unterhaltungselektronik, also auf Handys oder kleinen portablen Videoplayern sind Videos zunehmend beliebt. Da sich Videodateien in der Regel aber durch eine recht hohe Datenrate auszeichnen, nehmen sie entsprechend viel Speicherplatz ein - der auf Handys und MP4-Playern aber nicht unbedingt vorhanden ist. Mit der Videokomprimierung gibt es aber die Möglichkeit, solche komplexen und großen Dateien passend zu reduzieren.
Das Videokomprimierungsverfahren
Damit lässt sich die Datenrate eines digitalisierten Videosignals und somit auch der Speicherplatzbedarf einer Videodatei um ein Vielfaches verkleinern. Bei der Videokomprimierung wird nicht mehr jeder einzelne Pixel in Farbe und Helligkeit gespeichert, vielmehr werden Gruppen von Pixeln mit komplexen Algorythmen umschrieben und eine Reihe von Techniken zur Entfernung von irrelevanten und redundanten Informationen angewendet. Diese Algorithmen nennt man CoDec (für COmpression/DECompression): Nach der Kompression wird die reduzierte Datei von einem Decoder wieder in ein Videosignal verwandelt.
Zum Vergleich: Die Datenrate eines digitalisierten herkömmlichen Farbfernsehsignals beträgt etwa 216 Megabit pro Sekunde (Mbps), das Videokomprimierungsformat des MPEG-4 Standards liefert hohe Bildqualität in DVD-Auflösung bei einer Datenrate von nur etwa einem Megabit pro Sekunde.
Qualitätseinbuße durch Artefakte
Je höher die Komprimierung erfolgt, desto stärker treten Fehldarstellungen, Bildflimmern und "Schlieren" auf - sogenannte Artefakte. Diese können allerdings von den jeweiligen zum Abspielen der Dateien notwendigen Decodern bei der Rückwandlung in Videodateien teilweise kompensiert werden.
Bekannte Videokomprimierungs-Formate
Ein typisches Beispiel für die Videokomprimierung ist das Datenformat MPEG (Moving Picture Experts Group) 1/2/4. Weitere Codecs sind beispielsweise AVI, Xvid, DivX, QuickTime, Flash Video (FLV), RealVideo, sowie die HD-Videocodecs HDV 8 Bit und DVCPRO 50 8 Bit.