Windows
Mit Windows bekommt der PC eine Benutzer-Oberfläche. Microsofts Betriebssystem ist auch mit Ausgabe 7 unverändert Marktführer.
Windows ist...
Windows ist das weltweit führende Betriebssystem des Software-Herstellers Microsoft. Ursprünglich wollte man 1983 nur der wenig komfortablen MS-DOS-Betriebsart von Rechnern eine benutzerfreundliche Grafik-Oberfläche geben - dabei kam 1985 das erste Windows Betriebssystem Windows 1. 0 heraus und auf den Markt. Ein Betriebssystem macht das Bedienen eines Computers erst möglich und verwaltet alle Komponenten wie Arbeitssspeicher, Festplatten, Ein- und Ausgabegeräte sowie die Ausführung von Programmen.
Fenster für Ordner und Programme
Der Name Windows (engl. für Fenster) leitet sich von der Darstellung der Datei-Ordner und Programm-Oberflächen in fensterähnlichen Kästen ab. Zudem geht die Bezeichnung Windows für ein Software-Oberflächenelement auf das in den frühen 1970er Jahren im Xerox PARC entwickelte WIMP-Paradigma (Window, Icon, Menu, Pointing-device) zurück, das auch für Windows verwendet wurde.
Mittlerweile 7. Version im Handel
Das Betriebssystem wurde beständig weiterentwickelt und den aktuellen Erfordernissen angepasst. Mittlerweile wurde mit "Windows 7" die siebte Version von Microsoft veröffentlicht.
Die Reihenfolge der Windows-Versionen
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Windows 1.0: August 1985
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Windows 2.0: November 1987
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Windows 2.1
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Windows 2.11
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Windows 3.0: 22. Mai 1990
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Windows 3.1: 1. März 1992
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Windows 3.11
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Windows for Workgroups 3.1: Oktober 1992
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Windows for Workgroups 3.1: November 1993
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Windows 95: 15. August 1995
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Windows 95a: Februar 1996
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Windows 95b: März 1997
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Windows 95c: November 1997
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Windows 98: 30. Juni 1998
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Windows 98 SE: Mai 1999
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Windows Me: August/September 2000
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Windows NT 3.1: Juli 1993
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Windows NT 3.5: September 1994
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Windows NT 4.0: 29. August 1996
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Windows 2000: Februar 2000
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Windows XP: 25. Oktober 2001
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Windows Server 2003: 2003
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Windows Vista: 30. November 2006 /Januar 2007 (Unternehmen/Privatanwender)
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Windows Home Server: 13. Juli 2007
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Windows Server 2008: 27. Februar 2008
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Windows 7: 22.Oktober 2009
Marktführerschaft von Windows wird kritisch gesehen
Windows hat sich weltweit gegen Konkurrenten wie dem Mac OS für Appler Rechner oder dem Linux-System durchgesetzt und ist mit über 90 % Marktanteil immer noch globaler Marktführer bei den Betriebssystemen. Damit ist Windows bzw. der Hersteller Microsoft nicht unumstritten - oft wurde dem Software-Giganten in der Vergangenheit eine Ausnutzung der faktischen Monopolstellung vorgeworfen. So laufen auf Windows-PCs eben auch nur Programme, die Windows-kompatibel sind.
Für den Nutzer stellt das zunächst kein Problem da, im Gegenteil. Er profitiert davon, dass er aus einer weltweiten Fülle von Anwendungen auswählen kann, da natürlich jeder Software-Hersteller ein Interesse daran hat, dass seine Programme auf dem marktführenden und am häufigsten verwendeten Betriebssystem laufen. Mit dem Windows-Betriebssystem kommen aber inzwischen auch einige Microsoft-Programme wie der Browser "Internet Explorer" oder die Multimedia-Software "MediaPlayer" auf den PC. Damit legt Microsoft dem Nutzer natürlich nahe, keine anderen Programme zu verwenden, was Konkurrenten als Ausnutzung der Monopolstellung empfinden.
So kam es vor der Veröffentlchung von Windows 2000 zu einem Kartellrechtsprozess und einer außergerichtlichen Einigung mit dem Browser-Konkurrenten Netscape. Danach musste sich Microsoft verpflichten, seinen Anwendern eine freie Wahl des Web-Browsers und anderen mit Windows mitgelieferten Anwendungen zu gewähren. Diese Vorgabe wurde durch einen Auswahldialog in neueren Versionen von Windows (in Windows 2000 ab Service Pack 4 und in Windows XP ab Service Pack 1) umgesetzt.
Service-Packs
Das Windows-Betriebssystem wird seit der Version NT regelmäßig mit sogenannten Service Packs über Downloads ergänzt und repariert. Diese sollen Fehler und Sicherheitsmängel beseitigen und Systemkomponenten aktualisieren sowie neue Treiber liefern.
Sicherheit als kritischer Faktor von Windows
Die weltweite Verbreitung von Windows macht es zu einem beliebten und hauptsächlichen Ziel von Viren, Würmern, Trojanern und Hacker-Angriffen. Ohne ein Antivirenprogramm und eine Firewall sollte Windows daher an einem Internet-PC gar nicht betrieben werden. Microsoft selbst hat diese Bedrohung allerdings jahrelang unterschätzt.
So wurde Windows bis Windows Server 2003 beispielsweise standardmäßig mit deaktivierten Sicherheitsoptionen ausgeliefert. Seit der Jahrtausendwende misst Microsoft dem Thema Sicherheit allerdings höchste Bedeutung bei und führte mit Windows 2000 erstmals ein System für automatische Updates ein. Die Sicherheitspatches kommen mittlerweile über das Windows Update System in der Regel einmal im Monat. Windows nicht mehr alternativlos.
Während Microsoft Windows lange Zeit das einzige Betriebssystem für den durchschnittlichen PC-Benutzer darstellte und Konkurrenten wie Linux oder Apples MacOS ein Nischendasein fristeten, haben sich die Alternativen längst etabliert. Neben Linux und MacOs steht mittlerweile auch das Betriebssystem Android zur Verfügung und auch ein rein browserbasiertes Google-Betriebssystem wird in den nächsten Jahren erwartet.