AquaStop
Funktionsweise von AquaStop
Das AquaStop-System besteht aus einem Innen- und einem Außenschlauch. Läuft das Wasser auf Grund eines Schadens aus dem Innenschlauch heraus, hält der äußere Schlauch es zurück. Ein im Schlauchsystem integriertes Ventil sorgt dafür, dass die Wasserzufuhr am Wasserhahn unterbrochen wird. Es gibt mechanische und elektronische Wasserstopsysteme. Die Indikatoren, die für das Ausfindigmachen eines defekten Schlauches eingesetzt werden, unterscheiden sich je nach Modell.
Mechanischer AquaStop
Einige mechanische Systeme aktivieren den AquaStop, wenn in einem Schlauch der Druck abfällt, das heißt, wenn der Druck im Schlauch unter einen einstellbaren Schwellwert sinkt. Kleinere Fehler im Schlauch, die zu Wasseraustritt führen, werden so oft länger nicht erkannt, da der Druck dadurch nicht wesentlich schwächer wird.
Andere mechanische Systeme verfügen über einen mit Quellmittel gefüllten äußeren Schlauch. Sobald nur wenige Tropfen Wasser im äußeren Schlauch landen, dehnt sich das Quellmittel aus, was sich wiederum auf die Vorgänge im inneren Schlauch auswirkt, so dass AquaStop zum Einsatz kommt.
Der Nachteil von mechanischen AquaStop-Systemen besteht darin, dass sie nur Defekte im Schlauch erkennen. Tritt Wasser im Gerät selbst aus, findet keine Schadensbegrenzung statt, sofern Sie das System nicht nachgerüstet haben.
Elektronischer AquaStop
In vielen Haushaltsgeräten neueren Herstellungsdatums befinden sich elektronische Wasserstopsysteme.
Beim Watercontrol-System misst ein Wasserstandssensor die ins Gerät strömende Wassermenge. Ist der gewünschte Wasserstand erreicht, hält das System die Wasserzufuhr automatisch an. Häufig verfügen die mit einem Watercontrol-System ausgestatteten Geräte auch über eine Bodenwanne mit Schwimmerschalter. Läuft zuviel Wasser - etwa durch einen Defekt - in die Wanne, wird das Zulaufventil automatisch geschlossen, so dass kein weiteres Wasser mehr einströmen kann.
Die Weiterentwicklung des Watercontrol-Systems ist das Waterproof-System, welches zusätzlich über ein Doppelmagnetventil verfügt. Versagt ein Ventil, greift das zweite, um unerwünschten Wasserzulauf zu stoppen. Der integrierte Doppelschlauch leitet überflüssiges Wasser durch den äußeren Schlauch in die Bodenwanne, von wo aus es abgepumpt werden kann.
AquaStop-System und AquaStop-Schlauch
Das AquaStop-System besteht aus einem doppelwandigen Zulaufschlauch, einem Sicherheitsventil und einem Schwimmerschalter in der Bodenwanne des Gerätes. Durch diese dreifache Sicherung ist das System besser gegen Wasseraustritt geschützt, weshalb einige Hersteller wie Bosch den Schutz gegen Wasserschäden sogar garantieren.
Der ebenfalls doppelwandige AquaStop-Schlauch ist mit einem mechanischen Ventil und einer optischen Anzeige ausgestattet. Innerhalb der beiden Schlauchwände befindet sich ein quellfähiges Material, das den Wasserzulauf mechanisch stoppt. Auch wenn der Aquastop-Schlauch ebenfalls einen guten Schutz vor auslaufendem Wasser bietet, übernehmen Hersteller keine Garantie gegen Wasserschäden, denn gegen bereits ausgelaufenes Wasser stellt der AquaStop-Schlauch alleine keinen Schutz dar.