Autofokus
Der Autofokus ist…
Der Autofokus ist eine Funktion eines optischen Gerätes (Kamera, Projektor), das automatisch die optimale Schärfeneinstellung vornimmt. Dabei wird zwischen einem aktiven und einem passiven Autofokus unterschieden.
Aktiver Autofokus
Der aktive Autofokus sendet von der Kamera ein Messlicht (Infrarot oder Ultraschallsignal) zum Objekt. Die Kamera errechnet die Entfernung und kann auf Grundlage dieser Daten das Motiv entsprechend scharf stellen. Eine Scharfstellung erfolgt nur innerhalb der Reichweite des Lichtstrahls. Den aktiven Autofokus können Sie auch in vollständiger Dunkelheit verwenden.
Passiver Autofokus
Der passive Autofokus sorgt mit einem Kontrastvergleich oder optischen Phasenvergleich für scharfe Aufnahmen. Beim Kontrastvergleich werden die Kontrastverhältnisse auf dem CCD-Sensor in der Kamera gemessen und der Fokus solange geändert, bis die besten Kontrastwerte angezeigt werden. So erzielen Sie auch bei weit entfernten Motiven oder Motiven hinter einer Glasscheibe scharfe Aufnahmen. Bei Motiven mit geringem Kontrastwert und bei sehr hellem oder dunklem Umgebungslicht, nutzen Sie ein Autofokus-Hilfslicht. Der Phasenvergleich ist ein komplexeres Verfahren als der Kontrastvergleich und kommt derzeit vorwiegend in teuren Spiegelreflexkameras zum Einsatz. Beim Phasenvergleich errechnet ein spezieller Sensor die Entfernung zum Motiv sowie die Schärfeeinstellung.
Deaktivierung
Bei manchen Motiven werden die Aufnahmen besser, wenn der Autofokus deaktiviert wird, wie etwa bei kontrastlosen Flächen oder durchgehenden Mustern. Hier findet der Autofokus keinen zu fokussierenden Punkt. Einige Kameras geben auch Hinweise, wenn der Autofokus mit den Motiven nicht zurechtkommt. So können Sie den Autofokus abschalten und manuell fokussieren.