Gesichtsbräuner
Ein Gesichtsbräuner ist…
Bei einem Gesichtsbräuner handelt es sich um besondere Bräunungslampen in einem Solarium, die mit speziellen Filtern betrieben werden: Sie geben sehr viel UVA-, jedoch kein UVB-Licht ab. Dabei wird im Wesentlichen nur bereits vorhandenes Pigment nachgedunkelt, wobei eine schnelle, aber kurz anhaltende Bräune entsteht.
UV-Licht
Die unsichtbare Strahlung, die ein Gesichtsbräuner verwendet, um Ihre Haut zu bräunen, ist der natürlichen ultravioletten Strahlung, die von der Sonne ausgeht, sehr ähnlich. Bei UV-Strahlung handelt es sich um elektromagnetische Strahlung. In einem Solarium verteilen Filter das UV-Licht gleichmäßig über die Haut.
Bräunungsstärke
Die Bräunungsstärke variiert von Gesichtsbräuner zu Gesichtsbräuner. Je nachdem, über welche Stärken die UV-Röhren verfügen, dunkelt die Haut schneller oder langsamer, kräftiger oder schwächer.
Vorsicht!
Einige Geräte strahlen zu stark. Sobald die Leistung mehr als 0,6 Watt pro Quadratmeter beträgt, bekommt ein Solarium beziehungsweise ein Gesichtsbräuner kein Sicherheitszertifikat, da die Nutzung gesundheitsgefährdend sein könnte.
UV-Lampen
Die meisten Gesichtsbräuner sind mit HPA-Lampen ausgestattet. Dabei handelt es sich um Hochdruck-Gasentladungslampen. HPA-Lampen strahlen nicht nur UV-Licht, sondern auch Wärme ab.
Hauttypen
In der Regel sind Solarien - und daher auch Gesichtsbräuner - mit Programmen ausgestattet, die es dem Nutzer ermöglichen, sich seinem Hauttyp entsprechend bräunen zu lassen. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Typen:
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Der Keltische Typ (Typ I) hat sehr helle Haut, rötlich bis hellblondes Haar und blaue, grüne oder hellgraue Augen. Sommersprossen sind ebenfalls ein typisches Merkmal. Die Eigenschutzzeit von Typ I beträgt bei UV-Strahlung weniger als zehn Minuten.
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Der Nordische Typ (Typ II) hat ebenfalls helle Haut, blonde oder hellbraune Haare, blaue, graue oder grüne Augen. Auch dieser Typ weist häufig Sommersprossen auf. Ohne Sonnenschutz sollte er sich nicht länger als 20 Minuten der UV-Strahlung aussetzen.
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Der Mischtyp (Typ III) hat einen mittleren Hautton. Seine Haarfarbe kann von blond über braun bis hin zu schwarz variieren. In den meisten Fällen hat der Mischtyp braune Augen. Die Eigenschutzzeit von Typ III beträgt etwa 20 bis 30 Minuten.
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Der Mediterrane Typ (Typ IV) hat eine bräunliche oder olivfarbene Haut. Braune Augen und dunkles Haar sind typische Merkmale. Er kann sich ohne extra Schutz länger als eine halbe Stunde in der Sonne aufhalten.
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Der dunkle Hauttyp (Typ V) hat dunkle Augen, schwarzes Haar und keine Sommersprossen. Die Haut ist von Natur aus dunkel. Er kann sich bis zu einer Stunde lang ungeschützt der UV-Strahlung aussetzen.
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Der schwarze Hauttyp (Typ VI) hat dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Augen und schwarzes Haar. In der Regel bekommt dieser Hauttyp keinen Sonnenbrand. Er kann länger als 90 Minuten ohne Sonnenschutz in der prallen Sonne bleiben.
Gesundheit
Gesichtsbräuner können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. UV-Strahlung im Übermaß kann nicht nur Hautkrebs, sondern auch Augenschäden verursachen. Daher sollten Sie beim Bräunen immer eine Schutzbrille tragen. UV-Strahlung begünstigt die vorzeitige Hautalterung und kann das gesamte Immunsystem schwächen, so dass der gesundheitliche Gesamtzustand schlechter werden kann. Auf Kosmetika und Sonnencreme sollten Sie während des Bräunens verzichten. Als Faustregel gilt: Sie sollten sich nicht öfters als 50 Mal pro Jahr der künstlichen UV-Strahlung aussetzen.