Blende
Die Blende ist …
Die Blende ist die Objektivöffnung beim Aufnehmen eines Bildes. Die (normalerweise mechanische) Vorrichtung dient dazu, den Lichtdurchlass durch das Objektiv zu verändern. Am häufigsten tritt sie in Form von Lamellen–Blenden (auch Iris–Blenden genannt) auf. Dabei verschieben sich die kreisförmig angeordneten Lamellen–Bleche so ineinander, dass der Lichtdurchlass enger oder weiter wird. Dementsprechend kleiner oder größer wird das einfallende Lichtbündel.
Die Blende steuert die Stärke der Belichtung des Films, des Fotopapiers oder des Bildsensors. Es gilt: Je größer die Blendenzahl ist, desto kleiner ist die Blendenöffnung und desto geringer der Lichteinfall.
Die Blende regelt durch ihre ringförmige Abschattung auch die Schärfentiefe. Je geringer die einfallende Lichtmenge ist, desto kleiner werden die Unschärfenkreise, die der Lichtkegel beeinflusst. Je mehr die Blende geschlossen ist, desto größer ist der Bereich der scharfen Abbildung (Schärfentiefe).
Blendenzahl
Die Blendenzahl ergibt sich aus dem Verhältnis der Linsenöffnung des Objektives zur Brennweite. In der Bezeichnung eines Objektivs wird die Lichtstärke, also der Kehrwert der kleinsten Blendenzahl, angegeben. Die Angabe der Lichtstärke erfolgt oft als Bruchteil der Brennweite, zum Beispiel f/2. "f" steht für "focal length", was so viel wie "Fokaldistanz", also die Distanz zum Brennpunkt, bedeutet.
Bei einem Zoomobjektiv ist ein Von–Bis–Wert zu finden. Der kleinere Wert beschreibt die Lichtstärke im Weitwinkel, der größere im Tele. Zoomt man auf ein Objekt hin, verliert man also an Lichtstärke, da sich die Blende schließt und weniger Licht durchdringen kann.