Facebook ist das weltweit bekannteste soziale Netzwerk. Private und kommerzielle User kommunizieren über die Online-Plattform.
Facebook ist…
Das Internet verbindet die Menschen weltweit und auch im privaten Bereich hält der Trend zur globalen Kommunikation und Vernetzung an. Neben Twitter zählt Facebook zu den bekanntesten sozialen Netzwerken, über das sich Menschen in der ganzen Welt miteinander austauschen.
Ursprünglich entwickelte Mark Zuckerberg Facebook im Februar 2004 gemeinsam mit den Studenten Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes an der Harvard University als Social Network System für Studenten. Ende 2006 konnten sich auch Studenten an nicht-amerikanischen Unis bei Facebook anmelden, später wurde die Seite international freigegeben. Seit 2008 gibt es Facebook auch als deutsche, spanische und französische Version. Mittlerweile wird Facebook in 70 Lokalisierungen angeboten. Nach eigenen Angaben hat Facebook heute über 400 Millionen aktive Mitglieder weltweit (Stand Februar 2010), etwa 125 Millionen davon loggen sich einmal täglich ein. Mittlerweile ist Facebook auch zu einer wichtigen Marketing-Plattform für Unternehmen geworden - schließlich wird die Facebook-Seite inzwischen öfter aufgerufen als die Suchmaschine Google.
Das soziale Netzwerk Facebook
Auf Facebook kann sich jeder kostenlos anmelden und Benutzerprofil mit Fotos und Informationen über sich selbst einrichten. Innerhalb von Facebook kommunizieren die User per Statusmitteilungen, über E-Mails, im Chat und so weiter. Per Klick lassen sich andere Nutzer als Freunde sichtbar zum eigenen Profil hinzufügen. Die eigenen Statusmitteilungen können je nach persönlich konfigurierbarer Privatsphäre-Einstellung von den anderen Facebook-Teilnehmern oder nur Freunden gelesen, kommentiert und per Klick auf einen Button "gefällt mir" bewertet werden. Es lassen sich sowohl reine Textnachrichten als auch welche mit Fotos, Videos oder Links veröffentlichen. Durch eine Beobachtungsliste wird der Nutzer über Neuigkeiten bei seinen Facebook-Freunden informiert.
Zusätzlich können auf Facebook auch private Interessengruppen oder Fanseiten für alles Mögliche eingerichtet werden: von der Facebook-Seite zum eigenen Sportverein über Musiker-Fanseiten bis hin zu politischen Themen. Den Gruppen kann jeder Nutzer für alle Facebook-Teilnehmer sichtbar beitreten, andere dazu einladen und sich so auch wieder profilieren.
Diesen Faktor nutzen längst auch Unternehmen für ihr Marketing und betreiben Unternehmens- oder Produktseiten, um so direkt mit der Zielgruppe, die sich hier freiwillig zu erkennen gibt, zu kommunizieren.
Kostenlose Online-Spiele und Anwendungen
Seit 2007 können Drittanbieter eigene Anwendungen und Spiele für Facebook programmieren und dort anbieten Besonders beliebt sind die kostenlosen Facebook Browsergames. Diverse gratis verfügbare Online-Spiele auf der Facebook-Seite wie das berühmte "Farmville", bei dem eine virtuelle Farm betrieben wird, haben längst Kultstatus erlangt.
Jederzeit verfügbar und überall präsent
Facebook ist mittlerweile in allen möglichen Formen und jederzeit verfügbar: Abgesehen von der Facebook-Seite selbst, ist das eigene Profil im sozialen Netzwerk auch per Handy-Application oder sms aktualisier- beziehungsweise einsehbar.
Zusätzlich können Firmen auf Ihren Produktseiten auch außerhalb von Facebook überall im Internet den so genannten "gefällt mir"-Button platzieren. Klickt man diesen an, erscheint auf der privaten Facebook-Profilseite der Hinweis, dass man dieses Produkt mag.
Politik, Wirtschaft, Marketing und Kultur auf Facebook
Facebook wird privat wie geschäftlich, politisch wie kulturell genutzt. Kaum eine Person, Interessensgemeinschaft oder Partei verzichtet auf ein Facebook-Profil. Damit ist Facebook auch ein sehr bedeutendes Werbe- und Marketinginstrument geworden. Nirgendwo findet ein Unternehmen beispielsweise leichter heraus, wer sein Produkt mag und welche Vorlieben der jeweilige Konsument sonst noch öffentlich bekundet. Diesen Werbeeffekt nutzt Facebook für die eigene Finanzierung.
Facebook in der Kritik der Datenschützer
Wohl kaum irgendwo anders geben private Personen im Internet so viel von sich preis wie bei Facebook. Persönliche Daten, Vorlieben, Interessen, Freundschaften - alles wird hier gut sichtbar für alle Facebook-Teilnehmer öffentlich gemacht. Zwar kann der Nutzer in seinen Profil-Einstellungen selbst festlegen, für wen welche Informationen einsehbar sein sollen, nicht alle Teilnehmer wissen aber, wie man das macht. Datenschützer haben immer wieder die schwer verständlichen, mangelhaften oder sich ständig wechselnden Privatsphäre-Einstellungen von Facebook kritisiert.
Zudem hat Facebook das Ausmaß der Verwendung von Nutzerdaten für kommerzielle Zwecke laufend verändert und erweitert. So wurden beispielsweise im November 2009 die Standardeinstellungen zur Privatsphäre von Facebook so verändert, dass möglichst viele Informationen öffentlich sichtbar sind. Persönliche Profile werden automatisch an Dritte weitergegeben, wenn der. Nutzer nicht aktiv widerspricht. Sogar die deutsche Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hatte diesen Umstand in einem Offenen Brief an Mark Zuckerberg, den Gründer und Vorstandsvorsitzenden von Facebook, kritisiert und später aus Protest gegen die Datenschutzrichtlinien von Facebook ihr eigenes Facebook-Profil gelöscht.