App
Apps erweitern den Funktionsumfang von Smartphones. Je nach Betriebssystem sind hunderttausende Mini-Programme online erhältlich.
Eine App ist...
Moderne Smartphones und Handys können immer mehr - und mit den sogenannten Apps lässt sich der Funktionsumfang sogar noch individuell erweitern. Die Applications oder Apps sind nichts anderes als Mini-Programme für das jeweilige Betriebssystem des eigenen Handys.
Grundsätzlich gibt es Apps für alle mobilen Betriebssysteme - von iOS und Google Android, über Nokias Symbian und Samsungs Bada bis Blackbery OS und Windows Phone 7.
Unterschiedliche Bezeichnungen für Apps
Je nach Hersteller und Betriebssystem variieren die Bezeichnungen für Apps. Während die Mini-Programme für das iPhone und Android-Handys schon immer als Apps bezeichnet wurden, nennt Nokia beispielsweise seine Zusatz-Tools für Symbian-Handys Ovi.
Dementsprechend haben auch die Online-Plattformen, auf denen die Apps zum Download angeboten werden unterschiedlich Namen – vom Apple App Store über den Android Market bis hin zum Samsung Apps und dem Nokia Ovi Store. Die jeweiligen Online Shops sind in der Regel direkt über das jeweilige Handy oder Smartphone per Shortcut oder Schnellzugriff-Icon erreichbar.
Apps funktionieren nur auf dem eigenen Betriebssystem
Apps sind immer auf das jeweilige Betriebssystem und zum Teil auch auf das Handymodell beschränkt - so lässt sich zum Beispiel eine Apple App niemals auf einem Android-Handy installieren. Allerdings stehen viele Apps in unterschiedlichen Versionen und entsprechend passend für fast jedes Betriebssystem zur Verfügung.
Apps für alle möglichen und unmöglichen Zwecke
Die Anzahl der angebotenen Apps unterscheidet sich zum Teil deutlich. Je nach Handy-Hersteller oder Betriebssystem sind mehr oder weniger Mini-Programme verfügbar. Ein besonders großes Angebot an Apps steht für Apples iPhone und die Android-Handys bereit - rund 300.000 im Apple App Store und etwa 200.000 im Android Market (Stand Dezember 2010).
Die Bandbreite der Anwendungszwecke ist unbegrenzt und reicht von Spielen über Navigationssoftware bis hin zu Business- und Büroanwendungen sowie Tools für den Schnellzugriff auf soziale Netzwerke auf dem Handy.
In den jeweiligen Online Shops sind die Apps für einen besseren Überblick in der Regel nach Kategorien geordnet, zudem wird die Auswahl auch durch Nutzer-Empfehlungen erleichtert.
Apps von freien Entwicklern und kommerziellen Anbietern
Die in den App Stores angebotenen Apps werden sowohl von freien Entwicklern als auch von kommerziellen Anbietern und Software-Unternehmen bereitgestellt - gratis wie kostenpflichtig.
Die verschiedenen App-Anbieter rufen private Entwickler sogar dazu auf, eigene Apps zu entwickeln. Die Grundstruktur der Apps ist daher bei allen Anbietern zunächst Open Source.
Strenge Prüfverfahren für Apps und Fernlöschfunktionen
Zum Teil werden die eingereichten Apps einem sehr strengen Prüfverfahren unterzogen und gegebenenfalls vom Hersteller aus dem Shop entfernt. Damit wird einerseits die Sicherheit für den Nutzer gewährleistet – andererseits werden so auch die Unternehmensrichtlinien durchgesetzt.
Vor allem Apple ist für seine rigide Überprüfungspraxis bei den Apps bekannt. Immer wieder werden beispielsweise Apps mit sexuellen Inhalten aus dem App Store gelöscht. Auch die Synchronisations-Software iTunes überprüft die auf dem iPhone installierten Apps und löscht unerwünschte oder illegale Apps automatisch und ohne beim Nutzer nachzufragen. Apple behält sich sogar die Möglichkeit vor, unerlaubte Apps auf dem iPhone eines Nutzers per Fernzugriff ohne Nachfrage zu deinstallieren.
Auch Google hat eine entsprechende Fernlöschfunktion für die Android-Handys bestätigt. Im Android Market lassen sich die Apps allerdings zunächst ohne jede Überprüfung durch Google hochladen. Nutzer haben dafür die Möglichkeit, anstößige oder schadhafte Apps zu melden und so eine Überprüfung zu veranlassen.