Anamorphe Bildaufzeichnung
Anamorphe Bildaufzeichnung ist…
Anamorph aufgezeichnete Bilder werden bei der Übertragung auf den Bildschirm nur in einer Dimension verzerrt. Häufig findet man das Verfahren bei der Herstellung von DVDs und beim 16:9-Format, aber auch beim Speichern von Material auf 35-mm-Film. Das anamorphe Verfahren lässt im Gegensatz zum Letterbox-Verfahren keine schwarzen Balken an den Bildrändern bestehen.
Beim anamorphen Verfahren werden alle Zeilen mit Bildinformationen gefüllt. Das bewirkt, dass die Wiedergabe des Bildes im 16:9-Format in der richtigen Breite und ohne schwarze Balken stattfindet.
Anamorphe Bildaufzeichnung beim PAL- und DVD-Standard
Weil es beim PAL- und beim DVD-Standard nur 720 Bildpunkte in der Horizontalen gibt, werden die Bilder für diese Ausgabe-Standards horizontal um ein Viertel zusammengedrückt.
Wiedergabe im 4:3-Format
Verfügt der Fernseher über ein 4:3-Format, werden die anamorph aufgenommenen Bilder in der Vertikalen zusammengestaucht, sodass am oberen und unteren Bildrand die Balken sichtbar sind. Moderne DVD-Player sind in der Lage, anamorphe Bilder und solche, die im Letterbox-Verfahren produziert wurden, auf einem 4:3-Bildschirm gleich darzustellen – im Vergleich zu älteren Modellen sogar ohne Qualitätsverluste.
Schwarze Balken im Bild
Manchmal treten jedoch auch bei Breitbild-TV-Geräten schwarze Balken auf, obwohl die Bilder anamorph gespeichert wurden. Der Grund dafür ist eine Aufnahme mit einem Seitenverhältnis von 2,35:1 oder 2,4:1. Um diese Balken, die Bestandteil des Bildmaterials sind, wegzubekommen, muss die vertikale Bildauflösung angepasst werden.
Keine Eindeutige Kennzeichnung
Auf DVD-Verpackungen ist nicht immer eindeutig erkennbar, in welchem Format der Film aufgenommen wurde. Die Bezeichnung "Widescreen" kann hier sowohl für das anamorphe als auch für das Letterbox-Verfahren stehen.