Virensignatur
Die Virensignatur identifiziert den Computerschädling eindeutig. Mit einer aktuellen Datenbank ist diese Virenerkennung die sicherste Methode.
Eine Virensignatur ist...
Ohne ein modernes Antivirenprogramm sollte heutzutage kein Rechner mehr betrieben werden oder gar online gehen – egal ob Mac oder PC. Computerviren sind ausführbare Dateien und somit eigenständige Programme, die bei Installation großen Schaden und Datenverlust bis hin zur kompletten Lahmlegung eines Rechners verursachen können. Da Computerviren eigene Programme sind, haben sie einen bestimmten individuellen Aufbau – und genau an dieser als Virensignatur bezeichneten Struktur sind die Schädlinge zu erkennen.
Die Virendatenbank sammelt "Verbrecherprofile"
In der Virendatenbank eines Antivirenprogramms finden sich bei regelmäßigen Online-Updates unzählige Virensignaturen – wie in einer Art Verbrecherkartei ist darin jeder bekannte Virus beschrieben und definiert. Macht das Antivirenprogramm einen dieser gespeicherten Schädlinge aus, kann es ihn sofort identifizieren und eliminieren oder isolieren. Die Virenerkennung über die Virensignatur stellt somit die sicherste Methode beim Virenschutz dar.
Virenschutz mit Lücken
Allerdings ist dafür eine stets aktuelle Virendatenbank Voraussetzung. Diese Aktualisierung wird bei den meisten Antivirenprogrammen automatisch vorgenommen. Sobald ein neuer Computervirus bekannt und definiert ist, wird er in die "Verbrecherkartei" aufgenommen und, um beim Beispiel zu bleiben, mit jedem Computerscan nach ihm gefahndet.
Kritisch ist aber der Zeitraum, in dem der neue Virus noch unbekannt ist. Solange es keine Virensignatur von einem Computervirus gibt, kann eine Antivirenprogramm, das ausschließlich mit der Virensignatur arbeitet, diesen auch nicht aufspüren.
Viele moderne Antivirenprogramme verwenden daher zusätzlich die sogenannte Heuristik und die verhaltensbasierte Erkennung: Damit wird die Schadsoftware anhand der charakteristischen Dateistruktur oder an typischen Ausführungen erkannt.